Der dritte Teil

unserer Zusammenschau von der IAA 2007 nimmt sich der japanischen, US-amerikanischen und koreanischen Hersteller an. Alternative Antriebskonzepte, schlaue Ideen aber auch massentautliche Ware dominieren, so auch bei ...

CHRYSLER

Trotz Trennung von Daimler bleibt die einstige US-Hälfte, jetzt unter Führung eines hoffentlich nur mythologischen Höllenhundes, in räumlicher Nähe zur Mercedes-Markenwelt aufgestellt, wie die letzten paar Male bei der IAA auch. Es wirkt weiters ein gewisses Beharrungsmoment nach: Die Modelloffensive, noch in der DaimlerChrysler-Ära angeschoben, geht bei den Amis munter fort.

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Chrysler

etwa ist mit dem neuen Voyager präsent. Der Minivan, wie üblich in einer Lang- und Kurzversion erhältlich, greift Designelemente des 300 C (Frontpartie) ebenso auf wie die kantige Grundform des Ur-Voyager von 1984.

foto: der standard/stockinger

Die Neuauflage

des beliebten Großraumwagens kommt bei uns im März in den Handel, mit 3,7-Liter-V6 (205 PS) und 2,8-Liter-Diesel (177 PS) und erstmals für beide Motoren auch 6-Gang-Automatik.

foto: werk

Nach wie vor

an Bord ist das superpraktische Sitz- und Stausystem Stow 'n Go, und auch sonst hat Chrysler sich einiges überlegt, um die Baureihe attraktiv zu halten.

foto: werk

Bei Dodge

gibt's mit dem 5- bis 7-sitzigen Journey eine Weltpremiere (ab Juli im Handel). Ein bulliger, auch inhaltlich interessanter Crossover-Van. Sieht zwar ein bisserl nach Allrad aus, kriegt aber keinen.

foto: der standard/stockinger

Der Wagen

ist acht Zentimeter länger als der kurze Voyager, damit das mit den Dimensionen auch klar ist und wartet im Innenraum mit ähnlich praktischen Features und hoher Flexibilität auf wie Chryslers Minivan. Motoren? Es kommt unter anderem ein 2,7-Liter-V6, der auch mit E85 betrieben werden kann.

foto: werk

Jeep

ist modellpalettig breit aufgestellt wie nie zuvor. Aktuell (ab März) käme noch der neue Cherokee hinzu. Gibt sich deutlich markanter als bisher, und die Front erinnert an jene des Commander, des größten aller Jeeps.

foto: der standard/stockinger

Der Cherokee

bleibt seinem Erbe treu, ist also auch weiterhin als echter Geländewagen einsetzbar.

foto: der standard/stockinger

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GM

Die US-Marke Cadillac kommt mit dem BLS Wagon. Es ist dies der erste Kombi in der 104 Jahre alten Geschichte Cadillacs. Angeboten werden ab November drei Diesel-, zwei Benzin- sowie eine E85-Motorisierung.

foto: reuters/grimm

Die

früher Daewoo genannte und heute in Westeuropa als Chevrolet firmierende Marke bringt den Aveo (Nachfolger des Kalos) und drei Kleinwagenstudien auf identer Basis: Groove (Bild), Beat, Trax.

foto: der standard/stockinger

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Randnotiz

für ewige Buben: Von der Machomarke Hummer sah man ein Modell H2 "Autobot Ratchet", inspiriert von der gleichnamigen Figur aus dem Kinofilm "Transformers". Die Corvette gibt es im Modelljahr 2008 nun mit einer "Small Block Engine" mit 586 PS.

foto: reuters/grimm

HONDA

zeigt im Wesentlichen, dass man bei der Umwelttechnologie Hybrid schon ebenso lang am Markt präsent ist wie Toyota/Lexus und dass man demnächst mit einem Brennstoffzellen-Fahrzeug in die Kleinserie gehen wird. 2008 nämlich in Japan und den USA, die Autos werden auf Leasingbasis vergeben. Motorentechnisch haben die Honda-Ingenieure weiters einen super sauberen 2,2-Liter-Diesel ausgetüftelt, der ohne Harnstoffzusatz ähnlich umweltfreundlich sein soll wie die Kollegen von der Bluetec-Fraktion.

foto: der standard/stockinger

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Der

Accord Tourer Concept ist, wie der Name schon sagt, zweitens der Vorbote auf den neuen Accord und erstens noch eine Studie. Die Serienversion wird dann im Frühjahr am Genfer Salon zu sehen und als Limousine und Kombi in Österreich ab Mitte 2008 erhältlich sein.

foto: reuters/charisius

HYUNDAI

Mit dem Crossover Wagon, kurz "cw", baut Hyundai seine Golf-Klasse, also die i30-Baureihe, aus. Der in Deutschland (Rüsselsheim) designte Kombi ist mit 4,48 m kompakt geblieben, Ladevolumina: 415 bis 1395 Liter. Marktstart ist Anfang 2008.

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Kia

zeigte eine schnittige Coupé-Studie namens Kee (Bild, entworfen vom ehemaligen VW- und Audi-Designer Peter Schreyer) sowie die dreitürige Version des kompakten Cee'd.

foto: reuters/charisius

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MAZDA

Bei der florierenden japanischen Ford-Tochter gibt's mit dem neuen Mazda6 eine der wichtigsten IAA-Neuheiten. Er bleibt im Prinzip der gewohnten Formensprache treu, wirkt aber speziell im Vorderwagen athletischer als bisher, mit ausgestellten Radkästen à la RX-8 und CX-7 sowie schärfer geschnittener Scheinwerfer- und Frontpartie.

foto: reuters/grimm

Entgegen

entsprechenden Vermutungen hat der Mazda6 technisch nichts mit dem Ford Mondeo zu tun, er ist auch elf Zentimeter kürzer als jener. Gegenüber dem alten Mazda6 hat der Neue allerdings um 6,5 cm in der Länge zugelegt, Wachstum auch beim Komfortmaßstab Radstand.

foto: werk

Im Innenraum

probt Mazda den Anschluss an die Oberklasse, das wird die Kunden freuen. Österreich-Start ist Anfang 2008 (4- und 5-Türer), der Kombi folgt im Frühjahr. Motoren? Ein Diesel (140 PS), drei Benziner (100, 150, 170 PS).

foto: werk

MITSUBISHI

Wichtigste Meldung vom Mitsubishi-Messestand: Der neue Lancer ist startbereit. Stilistisch lehnt er sich ein wenig an Alfa und Volvo an, kommt also ziemlich gefällig daher.

foto: der standard/stockinger

In Österreich

ab Anfang 2008, und zwar mit zwei Benzinern (110 und 144 PS) sowie einem Diesel (140 PS). Preise gibt's noch keine.

foto: der standard/stockinger

NISSAN

Renaults Fernost-Allianzpartner probt mit dem futuristischen Konzept Mixim ein bisserl die Zukunft (gestaltet von Designer, die allesamt unter 25 Jahre alt sind) ...

foto: der standard/stockinger

... und versucht

andererseits, mit dem betont konservativen Tiida verlorene Klientel zur Marke zurückzuholen. Ab Februar, avisiert ist ein Einstiegspreis um die 17.000 €.

foto: der standard/stockinger

SUBARU

Leider sieht der neue Impreza überhaupt nicht mehr so seltsam aus wie die beiden Vorgängergenerationen. Der Mainstream siegte auch beim Allrad- und Boxermotorspezialisten (Marktstart: jetzt). Auch ab sofort zu haben ist der Justy, basierend auf dem Daihatsu Sirion.

foto: der standard/stockinger

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SUZUKI

kommt mit dem Splash, den die Japaner entwickelt haben und der in Ungarn mit italienischen Motoren aus Indien auch als Opel Agila gebaut wird. Marktstart: April 2008.

foto: reuters/grimm

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TOYOTA

Der japanische Autoriese feiert sich selbst als Hybrid-Pionier. Vom Hybrid-Erfolgsmodell Prius wurde die "Plug-in"-Version (zum Anstecken und Aufladen an der Haushaltssteckdose, noch nicht serienreif) ausgestellt. Weiters wurde ein kleines Konzeptauto namens iQ gezeigt, ein Dreisitzer für die Stadt, ...

foto: apa/kienzle

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... der als

Konkurrent des Smart eventuell im Sommer 2008 auch in Serie verwirklicht werden könnte. Der neue große Geländewagen Landcruiser wurde beim "grünen" Salon in Frankfurt gar nicht ausgestellt.

foto: reuters/grimm

Daihatsu

fuhr mit der siebten Generation des Kleinwagens Cuore auf (3-Zylindermotor, 70 PS, 4,4 l Normalbenzin pro 100 km,104 g CO2/km, Marktstart: jetzt). (Andreas Stockinger, Leo Szemeliker, AUTOMOBIL, 14.9.2007)

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