Fiktion, die sich mit Wirklichkeit mischt: Raymond Federman und Barbara Bongartz lesen ab Freitag bei "Sprachsalz"
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Nicht Streuwürze, sondern Lebensmittel ist die Literatur für Organisatoren und Publikum von
Sprachsalz
. Zum fünften Mal kommt die Dichtung nach Hall. Wahrlich entgegengefiebert wird dem Auftritt des Grand Old Man der Surfiction: Luxuriöse drei Mal soll der frankoamerikanische Poet
Raymond Federman
zu hören sein, englisch und französisch sowie in deutscher Übersetzung. Am Freitag liest er vor dem Konzert in der Wäscherei P. Federman. In Paris den Nazis entkommen, hat er sein experimentelles Überleben schreibend entsprechend gestaltet.
Auf andere Art in der Autofiktion bewegt sich Barbara Bongartz, zugespitzt im jüngsten Roman Der Tote von Passy. Insgesamt sind zwanzig Autoren plus ein Überraschungsgast geladen, verbale Prisen steuern u. a. Ilja Trojanow, Abdourahman Waberi, Michael Lentz oder Eckhard Henscheid bei. Für komplementären Pfeffer und avancierten Pep sorgen Federmans Jahrgängerin Ruth Weiss, emigriert wie er, und Anne Waldman. (pen / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14.9.2007)
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