Fakarava ist mit 60 Kilometern Länge und 25 Kilometern Breite das zweitgrößte Atoll Polynesiens. Es gehört, zusammen mit Anaa und Niau zur zentral-westlichen Gruppe des Tuamotu-Archipels. Der Hauptort in Fakarava heißt Rotoava. Fakarava gehört, gemeinsam mit sechs Nachbarinseln, zur UNESCO-Biosphäre.

Foto: Mirjam Harmtodt

Der "Flughafen" von Fakarava.

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Der Boden ist nicht besonders fruchtbar und besteht vor allem aus zermahlenen Korallensplittern und Sand. Es wachsen Palmen, Bäume, Büsche und Gräser. Ihre Nahrung holten sich die Menschen früher vor allem aus dem Meer. Heute liefern Kontainerschiffe abgepacktes Fleisch und Konservendosen aus Übersee.

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Das Hotel Maitai Fakarava ist das einzige Hotel auf dem Atoll. Vor allem Taucher finden hier spektakuläre Reviere mit Hammer- und Tigerhaien. Besondere Highlight sind die Stellen, an denen frisches Meerwasser in die Lagune eindringt.

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Dieser Steg führt vom Hotel hinaus aufs Wasser. Man kann in der Nähe des Hotels Schnorcheln, die schöneren Plätze liegen jedoch im Zentrum der Lagune.

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Ato, ehemaliger Perlenzüchter auf Fakarava, betreibt jetzt eine Privatpension - das Paparara. Sie ist ein gutes Beispiel für eine einfache aber sehr gemütliche Unterkunft. Die Bungalows stehen nur drei Meter vom Meer entfernt, die Duschen sind kalt, das Service ist herzerwärmend.

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Die Bungalows wurden mit viel Liebe, Fantasie und Farbenpracht eingerichtet und bieten alles, was man für den Aufenthalt im Paradies braucht.

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Und hinten im Garten stehen Palmen in deren Kronen Kokosnüsse baumeln.

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Atos "office" hat vier Quadratmeter, ist ausgestattet mit einem kleinen Ventilator und schaut aus wie der Hosensack eines Fünfjährigen. Hier findet man allerlei Erinnerungsstücke, Andenken und Souveniers stapeln sich neben Unterlagen und Maschinen für die Perlenverarbeitung.

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Abendessen. Ato ist ein begnadeter Taucher und Harpunierer und schafft es innerhalb weniger Minuten einen Zackenbarsch aus den blauen Tiefen der Lagune heraufzuholen. Es gibt zahlreiche Exemplare dieser Art, die bis zu 600 Kilogramm schwer werden können.

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Atos Schwester Hinano betreibt mit ihrem Mann Günther - einem deutschen Architekten - die Perlenzucht "Hinano Pearls". Zahlreiche Bewohner Fakaravas arbeiten in diesem Gewerbe. Zur Arbeit gehört auch das Nummerieren der Bojen, die später zeigen, wo die Austern im Wasser hängen.

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Austern können bis zu drei Mal verwendet werden. Wenn sie allerdings so weit geöffnet werden wie diese hier, sterben sie. Im Inneren der weichen Masse liegt, eingepackt in einen Reproduktionssack, eine schwarze Perle.

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Das Werkezug zur Präparation der Austern erinnert an Chirurgenbesteck.

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Und die Arbeit ist auch beinahe so filigran wie die eines Chirurgen.

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Die präparierten Austern werden auf Netzen aus Kunststoff aufgeknüpft.

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Bevor sie ins Wasser kommen, um dort für mehrere Monate die Perlen heranreifen zu lassen, wird das Netz geschlossen um etwa Oktopoden davon abzuhalten, die Austern zu knacken und zu fressen.

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Hinano liebt die schwarzen Perlen und wird das Geschäft mit dem wertvollen Schmuck weiter betreiben - auch wenn die Preise fallen und Tropenstürme immer wieder Austernfarmen zerstören.

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Bis zu fünfzehn Millimeter Durchmesser erreichen die größten Perlen.

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Die seidig schimmernden Kugeln mit den Fingern anzugreifen ist ein Fauxpas - man verwendet dafür spezielle Holzpinzetten.

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An jenen Stellen, wo die Perle Beulen oder Dellen hat, wird das Loch gebohrt. Zu sehen, wie ein Bohrer sich in die schwarze Schönheit frisst, tut fast ein bisschen weh.

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Fertig verarbeitet haben die Perlen einen zum Teil schwindelerregenden Preis. Je nach Form, Farbigkeit, Menge und Größe gibt es sie als kleine Armbänder schon ab 20 Euro, nach oben hin ist jedoch alles möglich!

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Info: Tourismusamt Tahiti

Anreise: Air New Zealand bietet die Möglichkeit mit einem Round-The World-Ticket von Wien über London, Hongkong, Auckland, Tahiti und Los Angeles einmal um die Welt zu fliegen und dabei unter anderem Französisch Polynesien zu besuchen. Von Tahiti aus fliegt die Air Tahiti nach Fakarava.

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