Proteste gegen den Papstbesuch gab es am Freitag vor der Wiener Karlskirche. Geschätzte 100 bis 200 Demonstranten forderten unter dem Credo "Raus aus der Kirche! Rein ins Leben!" einen Weckruf gegen den aktuellen Papst-Besuch.

Foto: derStandard.at/Oliver Dass

Während im Hintergrund Reggae-Bass-Klänge zu vernehmen waren, hatten sich Polizei und Sicherheitsbeamte um die Demonstranten positioniert. Die Aktion der Sozialistischen Jugend Wien sorgte vor dem Protestmarsch noch für Aufruhr. Neugierige und Touristen beobachteten das Spektakel.

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Kurz nach 16.00 Uhr marschierten die Teilnehmer der Demo Richtung Schwarzenbergplatz. Mit roten Fahnen und Marschrufen versuchte man dem kalten Wetter zu trotzen. Manche hatten das richtige Schuhwerk dabei, um den nassen Pfützen auf den verkehrsleeren Straßen zu entgehen.

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Demonstriert wurde gegen die "rückschrittliche und konservative Politik", die der Papst vertrete. Mit Plakaten wie "Zur Hölle mit Ratzinger" und Ausrufen wie "Ratzi go Home!" machten die jungen Demo-Anhänger ihrem Ärger Luft.

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Die öffentliche Kundmachung gegen die Anwesenheit von Benedikt XVI. war am frühen Abend in der ganzen Innenstadt zu hören, als die Demonstranten über den Ring in den 1. Bezirk marschierten. Immer wieder Neugierige, die aus dem Fenster oder vom Balkon aus den Tross mit wehenden roten Fahnen verfolgten.

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An der Staatsoper vorbei wanderte die kleine Demo-Schlange zur Albertina, wo bereits weitere Polizeistreifen zu orten waren.

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Kurz vor 17.00 Uhr ging der Demo-Marsch an der Wiener Hofburg vorbei, wo etwa weitere 50 bis 100 Polizisten in Reserve standen.

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Die letzten Nachzügler zogen durch eine Seitengasse auf den Stephansplatz. Für die Demonstranten soll die Protestaktion "eine Demonstration gegen die Überbewertung der Person des Papstes und der katholischen Kirche" sein, so Thorsten Engelage, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend (SJ). (Oliver Dass, derStandard.at, 7.9.2007)

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