Die Floskel "In der Arbeit sein" impliziert Produktivität, auch alibihafte. So einfach lässt sich nicht kontrollieren, wer wie viel und was macht, während er einfach "da" und "beschäftigt" ist. Das soll keine Unterstellung in Richtung der Dienstnehmer sein, denn es kann zwar, muss aber nicht an ihnen liegen, wenn der Tag einmal etwas ruhiger verlaufen ist.
Mangelnde Planung und Steuerung ist Hauptgrund Nummer Eins für insgesamt verlorene Arbeitstage, nicht etwa fehlende Motivation der Mitarbeiter. Hierzulande herrscht in den Managementetagen noch immer Beruhigung, wenn die Mitarbeiter sichtbar sind. Arbeitszeit vor Ort ist noch immer das Maß, mit dem die Leistung gemessen wird. Mehr strategische Planung, die auf Ergebnisse ausgerichtet ist, statt Stechuhren-Mentalität ist der Schlüssel zu mehr Produktivität und letztendlich mehr Erfolg.
Auch in der Kommunikation liegt Potenzial zur Verbesserung von Leistung und Produktivität. Viel Zeit geht verloren, weil Mitarbeiter und Kollegen nicht oder zu wenig informiert sind. Mit effektiveren Informationskanälen könnte wertvolle Arbeitszeit für anderes investiert werden. Mehrgleisiges Arbeiten, weil sich Kollegen und Mitarbeiter zu wenig untereinander absprechen, könnte man sich so ebenfalls ersparen.