Hybrid
Standard-Festplatten haben schon seit einigen Jahren einen Cache integriert, der als Zwischenpuffer dient und die Festplatte in den Schreib- und Lesevorgängen beschleunigt. Dieser Cache ist allerdings auf wenige Megabyte beschränkt. Die nächste Stufe in der Festplattenentwicklung sind hybride Harddisks, die einen Flash-Speicher als Puffer nutzen. Der Elektronikhersteller Samsung gilt hier als Vorreiter und liefert die ersten Modelle im 2,5-Zoll-Formfaktor bereits aus. Die integrierten 128 beziehungsweise 256 Megabyte großen Flash-Bausteine übernehmen hierbei verschiedene Funktionen. "Arbeitet der Nutzer an einem Word-Dokument, so gehen die Daten direkt in den Flash-Speicher, anstatt auf der Magnetscheibe abgelegt zu werden. Erst wenn dieser nahezu voll ist, wird die herkömmliche Festplatte aktiviert. Dies verlängert die Akkulaufzeit bei Notebooks um bis zu 30 Minuten", so ein Samsung-Sprecher gegenüber pressetext. Beim Hochfahren wird die Festplatte ebenfalls entlastet.
Performance
DTS geht hier einen anderen Weg. Als Puffer werden nicht Flash-Speicher, sondern günstigere RAM-Komponenten genutzt. Diese haben vor allem den Vorteil, dass die Lese- und Schreibvorgänge nicht begrenzt sind (bei Flash sind es etwa 100.000 Zyklen). Somit können die DTS-Produkte auch in Serverumgebungen eingesetzt werden. Bei einem 24/7-Einsatz sei eine Hybrid-Platte in zwei Jahren am Ende ihrer Lebensdauer angekommen, während der RAM-Hybrid hier kein Limit hätte, heißt es im Produktblatt der Platinum HDD. Ein Chip steuert die Kommunikation zwischen Platte und RAM-Komponente. Die notwendige Software ist im Chip bereits integriert. Laut Hersteller wird die Performance gegenüber herkömmlichen Harddisks um das zehn- bis hundertfache gesteigert, während ein Drittel Energie gespart wird.