Offen

Der Computerhersteller Hewlett Packard (HP) hat mit dem "Blackbird 002" einen Gamer-PC vorgestellt, der durch seine offene Architektur Bastlern kaum Grenzen setzt. So ist das BIOS offen, wodurch der Besitzer die Einstellungen frei wählen und somit das System beliebig übertakten kann. Zudem sollen alle Bauteile austauschbar sein. "Computer-Spieler operieren immer an der Grenze des technisch Machbaren. Daher ist es sehr sinnvoll, dass sie ihr System ständig an die sich ändernden Anforderungen und Möglichkeiten anpassen können", sagt Rahul Sood, Chef der Gaming-Abteilung bei HP.

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Konter

Damit folgt HP anderen Herstellern aufs Gamer-Parkett. Dell hatte erst im Frühjahr ein 6.000-Dollar-System präsentiert, das auf die Bedürfnisse der Spieler zugeschnitten ist.

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Okult

Der Blackbird-Rechner wurde von Spielern bei HP in Kooperation mit Experten aus den technischen Labors von VoodooPC entwickelt. VoodooPC wurde vor rund einem Jahr von HP akquiriert. "Game-PCs hatten bislang eine sehr eingeschränkte Zielgruppe", meint Todd Bradley, Executive Vice President der Personal Systems Group bei HP. "Durch die gemeinsame Arbeit von HP und VoodooPC können nun mehr Leute einen Computer kaufen, der ohne Kompromisse konstruiert wurde."

Preisfrage

Die bislang eingeschränkte Zielgruppe hat auch mit den Preisen der Highend-Geräte zu tun, die selten unter 5.000 Dollar liegen. Mit der untersten Preisangabe von 2.500 Dollar liegt HP zwar deutlich darunter. Allerdings können die Anschaffungskosten je nach Konfiguration bis 7.100 Dollar steigen. Dafür bekommt der Käufer den Blackbird im Aluminium-Gehäuse, wobei das Seitenteil abnehmbar ist. Somit wird die Sicht auf die LED-Beleuchtung im Inneren frei.

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Kühl

Das System verfügt über eine Wasserkühlung, damit die Hitze selbst bei extremer Übertaktung effizient abgeleitet werden kann. Betrachtet man allein die Leistung des Netzteils (1.100 Watt), so wird klar, dass es in diesem Gehäuse sehr heiß zugehen kann. Der "Blackbird 002" ist ab 15. September über die Webseite in einer Limited Edition zu erwerben. Ab 1. Oktober kann der Blackbird vom Käufer nach eigenen Wünschen konfiguriert und bestellt werden. Jeder einzelne Gamer-PC wird von Hand im HP-Werk in Calgary gefertigt, so HP in einer Aussendung. (red/pte)

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