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Wien - Neben dem Ausbau alljährlich wiederkehrender Programmfixpunkte, kündigten die Veranstalter von "wean hean - Das Wienerliedfestival" am Dienstag in einer Aussendung auch frisch, selbst und spontan Komponiertes an.

In wohlgeplanter Stammtischkultur werden Heurigenlokale wie die 10er Marie zur Spielstätte für Karl Hodina, Roland Neuwirth oder Walter Czipke. Das Wien Museum lädt neben der Ausstellung zur "Wiener Geselligkeit" zu einem musikalischen Fokus auf Wirtshausmusik mit Eberhard Kummer oder den Mondscheinbrüdern (22.9.), um am nächsten Morgen gleich mit Schrammel-Frühschoppen anzuschließen. Den literarischen Facetten des Wienerliedes wird bei einem Konzert in der Hauptbücherei zu Ehren von Franz Bilik - der heuer seinen 70. Geburtstag gefeiert hätte - gehuldigt (2.10.), ebenso wie im Baumgartner Casino bei vertonten Ödön von Horvath-Texten (29.9.).

Auf der Suche nach Klassischem könnte man von Jodelklängen ins Waldmüllerzentrum gelockt werden, wo Agnes Palmisano, Christine Enzenhofer und Herbert Zotti Workshops zum Kehlkopfschlag anbieten (7. 10.). Oder wenn der Barpianist und Komponist Bela Koreny im Theater Akzent seine Sicht auf Wien präsentiert - wobei er von Andrea Eckert und Cornelius Obonya unterstützt wird (5.10.).

Genreüberschreitendes gibt es nicht nur bei der Städtebegegnung am MS Admiral Tegetthoff Donauschiff zu entdecken, wo in diesem Jahr das Hamburger Bandonion-Orchester in Dialog mit dem Neuen Favoritener Mandolinenorchester tritt (8.10.). Die Reihe Wean Jazz, heuer von Josef Novotny und Thomas Klinger gestaltet, konfrontiert im Porgy & Bess Wienerlied und Jazzklänge mit Hilfe von Joanna Lewis, Max Nagl oder Paul Skrepek (14.10.). (APA)