Wien - Andrea Kdolsky sorgt innerhalb der ÖVP für Unruhe. Konservative "Parteifreunde" wollen die Ministerin loswerden und haben dafür eigens eine Petition ins Leben gerufen. Unterstützung von blauer Seite bekommt die vom Ex-ÖVP-Nationalratsabgeordneten Vincenz Liechtenstein errichtete Internet-Petition der Familienplattform "Europäisches Freiheits Institut" , mit der Familienministerin Andrea Kdolsky zum Rücktritt aufgefordert wird. "Es reicht - ich unterstütze die ÖVP-nahe Plattform", erklärte am Montag auch FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky in einer Aussendung.

Kdolsky springe von einem politischen Fettnäpfchen ins Nächste, sei von ihrer Grundeinstellung her alles andere als eine Familienministerin und bringe mit ihrer Raucherhatz das Fass zum Überlaufen, begründete Vilimsky seinen Entschluss. "Mit mehr als lächerlichen PR-Gags" könne Kdolsky über ihre "massiven Versäumnisse" nicht hinwegtäuschen. Sie solle die Österreicher endlich mit ihren Befindlichkeiten in Ruhe lassen. "Am besten wäre natürlich ihr Rücktritt", so der FPÖ-Generalsekretär.

Bis Montag Nachmittag haben laut der Homepage fast 800 Personen die Rücktrittsaufforderung unterschrieben, die Liste der Unterzeichner ist allerdings nicht abrufbar. (APA/red)