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Sasa Ilic.

Foto: APA/Laux
Salzburg - Giovanni Trapattoni wirft beim aktuellen Wirbel rund um Salzburg-Edelreservist Sasa Ilic seine gesamte Routine in die Waagschale. Statt zu poltern und disziplinäre Konsequenzen zu ziehen, reagierte der Italiener auf das kritische Interview des Serben in der Belgrader Zeitung "Vecernje Novosti" kalmierend. "Ich verstehe, dass Ilic enttäuscht ist. Im Moment brauchen wir andere Spielertypen, aber er wird uns mit seinen Qualitäten sicher noch helfen."

So wie im Match am Samstag gegen Wacker Innsbruck, in dem Ilic in der Schlussphase eingewechselt worden war, wird der 29-Jährige auch am Mittwoch im Champions-League-Quali-Match der Salzburger in Donezk im Kader stehen.

"Sind mit Nationalspielern gespickt"

Dennoch gab es vom "Maestro" auch klare Worte in Richtung des 29-Jährigen, der im Sommer von Galatasaray Istanbul kam und seitdem nicht über Kurzeinsätze hinausgekommen ist: "Wir haben ihn nicht gezwungen hierherzukommen. Er darf nicht vergessen, dass er zu einer intakten Meistermannschaft gewechselt ist, die mit Nationalspielern gespickt ist." Außerdem könne sich laut Trapattoni auch Vladimir Janocko lautstark beschweren, doch der Slowake nimmt seine Reservistenrolle zur Kenntnis, ohne öffentlich zu murren.

Ilic hat sich zwar von den deftigen Aussagen in der Zeitung über Salzburg, Trapattoni und die T-Mobile-Bundesliga klar distanziert, doch ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Das weiß auch Trapattoni. "Eines darf er auf keinen Fall machen: Er darf nichts Schlechtes über ein Land sagen."

Dudic fällt aus

Ilic-Landsmann Milan Dudic fällt für Donezk mit Leistenproblemen aus. Damit verschärften sich die Defensivsorgen der Salzburger vor dem Abflug nach Donezk Dienstagfrüh, denn neben Ilic fehlen auch die weiterhin verletzten Defensivspieler Jorge Vargas und Laszlo Bodnar.(APA)