Bringt seine Schäfchen rechtzeitig ins Trockene: Steve Garell als "Evan Almighty".

Foto: Universal Pictures
Einerseits kann einem Gott ziemlich auf die Nerven gehen. Nicht nur, dass er überall dort auftaucht, wo er nichts zu suchen hat, lässt er auch noch turmhohe Holzstapel vor dem Haus abladen und insistiert darauf, dass man ihm daraus eine Arche baue.

Andererseits ist es aber auch ganz gut, eine solche zu haben, wenn die Katastrophe naht: "Evan Allmächtig" / "Evan Almighty" heißt die jüngste Komödie von Tom Shadyac, der diesmal nicht Jim Carrey mit göttlichen Fähigkeiten ausstattet, sondern Steve Carell als modernen Noah in eine Kutte zwängt und zum Bau eines Kutters zwingt - natürlich mit vorsintflutlichem Gerät.

Bevor also das große Wasser kommt, plätschert das lustige Basteln dahin, dass es - mehr oder weniger - eine Freude ist. Wer will, kann darin die Botschaft erkennen, dass sich die Menschheit wieder mal gefälligst selbst aus der Patsche helfen soll. Ob sich die Rettung rechtzeitig zur Apokalypse ausgehen wird, sei hier nicht verraten, es könnte aber knapp werden. (pek / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 9.8.2007)