Kurz vor den Ferien bereitete das Ministerium den Entwurf einer Verordnung vor, die die Höhe der Grundlöhne im Zolldienst bestimmen soll. Aus dem Entwurf, der im Moment von anderen Ressorts begutachtet wird, geht hervor, dass unter den Zollbeamten auch Arbeitsstellen für Geistliche geschaffen werden sollen. In jeder der 16 regionalen Zollbehörden soll ein Kaplan arbeiten. Auf Ministeriumsebene soll ein Posten für einen Geistlichen entstehen, der für die Seelsorge bei den Zöllnern zuständig wäre.
Widerstand angekündigt
Unter den Zöllnern gärt es. Die Vorsitzende der Föderation der Gewerkschaften der Zollbediensteten, Iwona Folta, hat bereits Widerstand gegen die Verordnung angekündigt. "Seit 2003 gibt es kein Geld für Lohnerhöhungen. Wir brauchen geistliche Unterstützung, weil gerade in der letzten Zeit der Zolldienst viele dramatische Erlebnisse hatte. Aber der Kaplan sollte als Freiwilliger arbeiten und keine eigene Arbeitsstelle bekommen", erklärte Folta gegenüber der "Dziennik".