Microsoft begeht einen Vertrauensbruch gegenüber der Open-Source-Community, dies meinte nun Ubuntu -Chef Mark Shuttleworth in einem Interview mit eWeek .

Aufgebrachtet Ubuntu-Chef

Grund für die Aufregung liefert Microsoft mit Aussagen welche die Linux-Mitarbeiter beschuldigen 235 Patentrechtsverletzungen begangen zu haben. Nähere Angaben dazu erfolgten allerdings nicht. Mark Shuttleworth sagte zu den Vorwürfen: "Das ist Erpressung (...) wenn Microsoft so besorgt ist um das intelektuelle Eigentum, dann gibt es keinen in der freien Software-Community der sich dagegen stellt." Man solle die Patentrechtsverletzungen genauer nennen und sie würden gefixt. Microsoft entgegnete diesen Aussagen, dass man sehr wohl über die Verletzungen sprechen würde, allerdings nur in Einzelgesprächen mit den Anbietern. Shuttleworth reichte Beschwerde ein und meinte, dass Patente öffentlich-zugängliche Dokumente seien.

Es ist offensichtlich, dass Microsoft den Markt stören möchte

"Ich denke es ist an dieser Stelle offensichtlich, dass Microsoft versucht den Markt zu verunsichern. Es funktioniert nicht und hat nicht den geringsten Einfluss auf Firmen die es ablehnen von Microsoft in die Diskussion gezogen zu werden. Wenn überhaupt, dann gibt es einige Beweise dafür, dass Firmen die sich darauf eingelassen haben einen ordentlichen Preis dafür gezahlt haben".

Ein abgekartetes Spiel

Weiter beschuldigte der Ubuntu-Chef Microsoft, dass man andere dafür bezahlen würde Patent-bezogene Deals mit Firmen abzuschliessen um einen Keil in die Open-Source-Gemeinschaft zu treiben.

Später sagte er auch noch, dass er hinter der kürzlich veröffentlichten General Public License 3.0 stehe und dass der neu geschriebene Ubuntu-COde unter dieser Lizenz verfügbar gemach würde. (red)