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Wolfgang Flöttl, angeklagter Investmentbanker, wies in dieser Prozesswoche darauf hin, dass er zu keinem Zeitpunkt erwähnt hat, magische Fähigkeiten zu besitzen: "Ich habe nie behauptet, dass ich Blech zu Gold machen kann."
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Helmut Elsner ist damals möglicherweise aber davon ausgegangen. Heute hat er mit vermeintlich "todsicheren" Anlageempfehlungen seinen Frieden geschlossen: "Todsicher ist nur unser aller Ableben", sagte er diese Woche vor Gericht,...
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...nicht ohne sich ein kleines Hintertürchen offenzulassen: "Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit", zitierte Elsner Francis Bacon (zu 60 Prozent) und Andreas Khol (zu 100 Prozent).
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Dazwischen brillierte er mit philosophischen Spitzfindigkeiten - "Wenn es logisch ist, ist es auch möglich, dass ich es gesagt habe" - ...
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...und zog über seinen Widersacher Flöttl her: "Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand - mit Ausnahme vom Dr. Flöttl - wissentlich etwas Falsches sagt."
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Richterin Claudia Bandion-Ortner hatte da mit Flöttl ganz andere Sorgen: "Herr Dr. Flöttl, bitte - das ist keine Playback-Show, Sie müssen das Mikro wirklich ganz nahe halten."
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So unglaublich es da auch klingen mag, aber im Jahr 1998 machte sich Elsner noch glaubhaft Sorgen um Flöttls Gesundheit: "Er hätte ja einen Herzinfarkt haben können oder es hätte ihm ein Ziegel auf den Kopf fallen können."
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Keine Sorgen hat sich dafür Ex-Bawag-Aufsichtsratschef Günter Weninger gemacht - warum auch? "Elsner sagte mir, die Bank hat einen großen Verlust erlitten, aber ich solle mir keine Sorgen machen."
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Weningers Sitznachbar auf der Anklagebank, Christian Büttner, wusste wenigstens immer, wie spät es in Tokio gerade ist: "Der Yen war für die Bawag ein bissl weit weg, neun Zeitzonen."
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Für manche wusste Büttner da wohl schon zuviel - Helmut Elsner regte aber an seinem ehemaligen Vorstandskollegen noch ganz anderes auf: "Er erschien unrasiert, ohne Krawatte, im T-Shirt, in Christuspatschen", erinnerte er sich an Büttners Outfit bei der Krisen-Vorstandssitzung im Oktober 1998.
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So, genug vom Bawag-Prozess - schließlich ist außerhalb des Wiener Landesgerichts in dieser Woche auch das eine oder andere "merk-würdige" Wörtchen gefallen. "Die Anleger starren derzeit wie das Kaninchen auf die Schlange", sagte ein Analyst zur Krise am US-Hypothekenmarkt.
Und Karl Wlaschek, heute 90 Jahre alter Immobilien-Milliardär und "Billa"-Gründer, brachte es in seinem Leben außerdem auf vier Ehen und drei Scheidungen. "Beim Gschäft bin i guad, bei de Weiber bin i a Depp", sagte er einmal über sich. Wir gratulieren! (red)