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Foto: APA/Guenter R. Artinger
Wien- "Nix ist fix": Ende kommender Woche beziehungsweise Anfang übernächster Woche will das österreichische Gesundheitsministerium in Gesprächen mit den Herstellern Dräger und 3M eine Lösung rund um die Zukunft jener Influenza-Schutzmasken erzielen, die nach einer Aktion im vergangenen Herbst in Sachen Pandemie-Prävention in Österreich liegen geblieben sind. Von neun Millionen bestellten Masken war nur eine Million verkauft worden.

Verwendung ist sinnvoll

An den Sinn der Masken glauben die Verantwortlichen dennoch: "Die Verwendung ist sinnvoll. Sie ist im österreichischen Pandemie-Plan enthalten. Auch die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt das", erklärte nach einem ORF-Ö1-Morgenjournalbericht am Mittwoch ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

Nicht gut angekommen

Die Aktion mit den verbilligten FFP1-Schutzmasken im vergangenen Herbst war bei der österreichischen Bevölkerung nicht gut angekommen. An sich hätte sie bereits im Frühjahr 2006 laufen sollen. Doch dann hatte man sie verschoben. Mittlerweile war der Aufmerksamkeitsgrad in Sachen Influenza-Pandemie wieder deutlich gesunken. Der Handel hatte Packungen zu 20 Stück für knapp zwölf Euro angeboten.

Zum Start der Aktion zeigte sich die damalige Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat noch euphorisch: "Uns ist es gelungen, 20 Stück Masken zum Preis von 11,99 Euro anzubieten. Das ist ein Fünftel des Normalpreises und eine Ersparnis zwischen 25 und 45 Euro. Wir haben rund 500.000 Packungen beziehungsweise rund neun Millionen Masken für die Aktion. Derartige Schutzmasken sind auch geeignet, vor einer 'normalen' Grippeepidemie zu schützen".

Zwischenlagerung beim Bundesheer

Schließlich wurden die Masken beim Bundesheer zwischengelagert. Ausgemacht war allerdings, dass der Bund die zum Stichtag 30. Juni 2007 übrig gebliebenen Masken aufkaufen sollte. Immerhin waren die Erzeuger mit den bereitgestellten 450.000 Packungen zu je 20 Stück Masken in Vorlage getreten. (APA/Der Standard, Printausgabe 02.08.2007)