Also: Eigentlich hätte Christopher Lee Dienstagabend der umjubelte Stargast der Premierenfeier des "Young Directors Project" in Salzburg sein sollen: Noch am Sonntag hatte der Sponsor (Montblanc) das stolz angekündigt - doch in den Mittwochmorgen ausgesandten Nachberichten taucht der ewige Filmbösewicht mit keiner Silbe mehr auf. Ganz so, als wäre sein Name im Vorfeld nicht landauf, landab promotet worden. "Lee hat aus gesundheitlichen Gründen am Montag abgesagt", hieß es auf Nachfrage bei Montblanc, "er ist schließlich nicht mehr der Jüngste."

Freilich gab es auch Mutmaßungen, dass der personifizierte Dracula-Darsteller in Wirklichkeit doch in Salzburg (gewesen) sein könnte, aber für die Fotografen unsichtbar blieb - und die deshalb nicht auf den Auslöser drückten: Mittlerweile fotografiert ja auch der allerhinterste Teilzeit-Paparazzo wieder mit einer Spiegelreflexkamera - und dass Vampire im Spiegel unsichtbar sind, ist hinlänglich bekannt. Bildprobleme mit anderen Schauspielern gab es aber nicht. Kein Wunder: Marie Bäumer und Peter Simonischek sind im "Jedermann" schließlich (anfangs) noch lebendig. (rott/ DER STANDARD Printausgabe 2.8.2007)