Die Leichtsinnige trägt ihren Namen nicht grundlos. Mit Leichtigkeit nimmt sie die Sinne wörtlich und genießt ungeniert. Ausgelassen taucht sie ein in die berauschende Welt der Stoffe und Farben, verrückt modische Konventionen und kreiert Kombinationen jenseits des so genannten guten Geschmacks. Von diesem Spiel ist sie bezaubert, ja mehr noch besessen.
Der Leichtsinnigen geht es nicht um "die eine Mode", die in der jeweiligen Saison als tonangebend von TrendsetterInnen ausgerufen wird. Im Gegenteil: die vielen Moden - und vor allem deren "Don'ts" - sind es, die sie faszinieren und derer sie sich – so - und wie es ihr gerade gefällt – einmal voller Hingabe, dann wieder nur am Rande, bedient. Angst und Scham sind ihr dabei fremd. Gelassen zeigt sie sich daher auch bei ihrer Vorstellung so wie sie geschaffen worden ist: nackt und glatzig.
(01/08/2007)