Wien - Der SCR Altach und Rapid Wien treffen am Mittwoch (19:30 Uhr) im Nachtragsspiel der 3. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga in der Cashpoint-Arena aufeinander. Beide Teams gehen mit einem Erfolgserlebnis in die Partie. Die Vorarlberger durften sich am Sonntag über den ersten Saisonsieg (2:1 gegen Wacker Innsbruck) freuen, die Wiener schafften mit einem 0:0 im Rückspiel bei Rubin Kasan über den UI-Cup den Aufstieg in die zweite UEFA-Cup-Qualifikationsrunde.

Um die Reisestrapazen so gering wie möglich zu halten, flogen die bis auf Ersatzgoalie Raimund Hedl (verletzt) und Abwehrspieler Hannes Eder (gesperrt) kompletten Rapidler noch am frühen Dienstagnachmittag mit einem Linienflug nach Altach und absolvierten dort anschließend ein Training. "Aufgrund der Tabellensituation mit den vielen Nachtragsspielen wollen wir unbedingt punkten", betonte Rapid-Coach Peter Pacult. "Am Sonntag hat die Mannschaft einem enormen Druck standgehalten, es ist wichtig, dass es uns auch in der Meisterschaft gelingt, in der Abwehr kompakt zu stehen."

Die Wiener werden den Auftritt bei den achtplatzierten Vorarlbergern aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. In der vergangenen Saison setzte es in beiden Auswärtsspielen eine Niederlage (1:3/1:2). "Alles was vorige Saison war müssen wir abhaken", meinte Pacult. Außerdem sei deren Mannschaft mit jener der Vorsaison nicht mehr vergleichbar. "Altach hat eine halbe neue Mannschaft und auch ein neues System", so Pacult. Der Wiener hat als Trainer übrigens in Bewerbspielen überhaupt noch nie in Altach gewonnen. In der Saison 2004/05 holte Pacult mit dem FC Kärnten in der Red Zac Erste Liga nur einen Punkt aus dem "Ländle" (1:2/0:0).

Für Altach-Trainer Manfred Bender ist seine in selber Formation wie gegen Innsbruck einlaufende Mannschaft "krasser Außenseiter". Auch Rapids "englische Wochen" würden den Vorarlbergern keinen Vorteil bringen. "Ein kleiner Vorteil wäre gegeben, wenn der Gegner nicht Rapid wäre. Sie haben einen Bombenkader und können ohne Probleme fünf Spieler ohne Qualitätsverlust auswechseln", so Bender.

Der Deutsche hofft, dass seine Mannschaft endlich über 90 Minuten eine konstante Leistung bringt. "Gegen Ried haben wir gut begonnen und schlecht aufgehört. Gegen Innsbruck war es genau umgekehrt", merkte Bender an. Der Sieg gegen Innsbruck sei für das Selbstvertrauen der Mannschaft jedenfalls enorm wichtig gewesen. "Jetzt ist der Druck etwas weg", freute sich der Ex-Bayern-München-Profi, der vor allem auf "Doppelpack" Karsten Hutwelker setzt. "Nach seiner überstandenen Krankheit tut es ihm besonders gut. Ich hoffe es geht für ihn so weiter". (APA)

Technische Daten und mögliche Aufstellungen zum Nachtragsspiel der 3. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga am Mittwoch:

  • CASHPOINT SCR ALTACH - SK RAPID WIEN (Altach, Cashpoint-Arena, 19:30 Uhr, SR Prammer). Saisonergebnisse 2006/07: 2:3 (a), 3:1 (h), 1:2 (a), 2:1 (h)

    Altach: Michl - Bolter, Carreno, Chinchilla, Kling - Schmid, Guem, Kirchler, Schoppitsch - Hutwelker - Mattle

    Ersatz: Krassnitzer - Gramann, Karatay, U. Winkler, B. Winkler, Baldauf, Bernardi

    Fraglich: Bernardi

    Es fehlen: Leonardo (Muskelfaserriss), Mayer (Patellasehnen-Riss), Pfister, Zinna, Jagne (alle drei verletzt), Atav (krank)

    Rapid: Payer - Dober, Hiden, Tokic, Patocka/Katzer - Hofmann, Heikkinen, Boskovic, Korkmaz - Bilic, Bazina

    Ersatz: Lukse - Thonhofer, Sara, Fabiano, S. Kulovits, Harding, Kavlak, Hoffer

    Es fehlen: Hedl (Knieprobleme und Fingerverletzung), H. Eder (gesperrt)