Die größte Oppositionspartei der Demokraten kam bis dahin auf 55 Sitze.
Damit war sicher, dass die Koalition ihre Mehrheit in der zweiten Parlamentskammer verlor hat, während die DPJ erstmals stärkste Partei wurde. Das ist aber nicht das Ende für Abe, da die Koalition im für die Regierungsbildung maßgeblichen Unterhaus weiter über eine Zweidrittelmehrheit verfügt.
Abe übernahm in der Wahlnacht die Verantwortung für die schwere Niederlage, will aber nach eigenen Worten im Amt bleiben. Laut Medien deutete er eine mögliche Kabinettsumbildung an. Er plane jedoch nicht, das Unterhaus für Neuwahlen aufzulösen, sagte Abe.
Abe schließt Rücktritt aus
Die Niederlage könnte den in Umfragen unpopulären Regierungschef dennoch zum Rücktritt zwingen. "Ich glaube nicht, dass er als Ministerpräsident weitermachen kann", sagte ein Politikprofessor der Universität Sophia in Tokio. Die Wahl bestätige die schlimmsten Befürchtungen der LDP. Der Druck auf Abe werde nun sehr stark zunehmen.
Kein Machtwechsel