Vor allem das Thema Scheidung spiegelt sich in der erst kürzlich veröffentlichten Statistik zum Thema wieder. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Scheidungen auch in Niederösterreich.
"Familien und daher vor allem Frauen stehen heutzutage oftmals durch berufliche Veränderungen unter besonderem Druck, dem sie manchmal nicht gewachsen sind", so Landesrätin Johanna Mikl-Leitner. "Doch trotz der hohen Scheidungsrate entstehen auch interessante Modelle von Patchwork-Familien. Es werden verstärkt Kinderbetreuungseinrichtungen in Anspruch genommen, und es entsteht neuer Bedarf an speziellen Beratungsangeboten."
Kein Ersatz für direktes Gespräch
Um diesem Bedarf zu entsprechen wurde das NÖ Frauentelefon eingerichtet. Erfahrene Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen des Hilfswerks helfen hier unbürokratisch und rasch bei Problemen weiter. "Natürlich kann in vielen Fällen ein telefonisches Gespräch nicht die persönliche Beratung ersetzen", erklärt Barbara Wegscheider, Leiterin des NÖ Frauentelefons. "Vorrangige Ziele sind für uns daher die momentane Problementlastung, aber auch die Weitervermittlung der Frauen an spezifische Beratungsstellen und therapeutische Einrichtungen vor Ort." Um eine Vertrauensbasis schaffen zu können, nimmt man sich für jede Anruferin entsprechend Zeit. Vor allem Frauen mit chronischer Erkrankung sehnen sich nach langen Gesprächen.
Service
Das Frauentelefon - gefördert vom NÖ Frauenreferat, dem BM für Gesundheit & Frauen sowie dem BM für Inneres - ist von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr zum Nulltarif unter 0800 800 810 erreichbar.