Hauptverfahren noch im Laufen
eTel verwies auf APA-Anfrage darauf, dass das Urteil noch nicht rechtskräftig ist. "Das Hauptverfahren ist noch im Laufen, daher können wir keine Auskunft geben", hieß es.
Tele2 vs. Telekom: 2:0 in diesem Monat
Damit hat Tele2 zum zweiten Mal innerhalb eines Monats vor Gericht gegen die Telekom gepunktet. Zuvor ging es ebenfalls um irreführende Werbung, allerdings bei einem Telekomprodukt. Diesmal handelte es sich um die Bewerbung des etel-Produktes "ADSL Basic flat". Tele2-Chef Robert Hackl warf der Telekom bereits in der Vergangenheit vor, "mittlerweile systematisch ihre eigene Grundgebühr zu verschweigen".
"ADSL basic flat"
Tele2 rechnete vor: "In der Werbung behauptet die Telekom-Tochter eTel mit ihrem Produkt 'ADSL basic flat' und einem Preis von 19,90 Euro im Monat jetzt 'Österreichs günstigste Flatrate' anzubieten. Dabei wird allerdings nicht darüber aufgeklärt, dass zusätzlich zum beworbenen Preis von 19,90 Euro pro Monat auch noch die Telekom Austria Grundgebühr in der Höhe von 15,98 Euro monatlich zu bezahlen ist. Rechnet man diese beiden Beträge zusammen, entstehen den Kunden Kosten von insgesamt 35,88 Euro monatlich. Das ist weit von Österreichs günstigster Flatrate entfernt."
Die Frage nach den wahren Kosten
Zuletzt ging es bei der Klage gegen die Telekom um die wahren Kosten eines 10-Euro-Flatrateangebotes. Vorwurf damals: Zu dem 10-Euro-Tarif komme noch die Telefon-Grundgebühr von 15,98 Euro dazu. Außerdem gelte der 10-Euro-Tarif nur sechs Monate, während die Vertragsbindungsdauer 12 Monate laufe. Nach sechs Monaten steige der Preis für "aonflat" von 10 auf 49,90 Euro. Mache zusammen 65,88 Euro.
G>rundgebühr und Co.