Zu Mittag dann die Entwarnung: Zwar strömten die Touristen von den Badeseen zu Tausenden in die Stadt, und die Parkgaragen waren am Rand der Kapazitätsgrenze, die Sperre der Stadt für alle Autos mit ausländischen Kennzeichen war aber nicht notwendig.
Gäste kamen mit Öffis
Laut Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) sei man aber nur knapp an dieser Notbremse vorbeigeschrammt. Zu Festspielzeiten hätte man die Urlauberautos vermutlich auf den Parkplatz beim Messegelände ableiten müssen, um einen Verkehrskollaps wie vergangenen Sommer zu vermeiden. Dass die "Schlechtwetterverordnung" schließlich doch nicht in Kraft treten musste, ist freilich auch den Gästen selbst zu verdanken. Die Infokampagne in den Urlaubsorten dürfte Wirkung gezeigt haben. Viele sind freiwillig vom Stadtrand mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum gefahren.
Von der realen Verkehrslage unberührt blieb der Streit um die mögliche Autosperre. VP und Wirtschaftskammer laufen gegen die Maßnahme Sturm: Die Totalsperre sei "ein verheerendes Signal an unsere Gäste", empört sich die Kammer. Die Kämmerer befürchten wirtschaftliche Schäden von mehreren hunderttausend Euro pro Fahrverbotstag. Die VP will den Staus bei Schlechtwetter mit Stauberatern des ÖAMTC entgegenwirken. Diese sollen die Touristen beraten und umleiten.