Interessant
"Indien ist für große IT-Konzerne vor allem wegen seines günstigen Lohnniveaus sowie der hervorragenden Qualifikationen der Arbeitskräfte interessant, die vergleichbare Regionen der Emerging Markets in Kombination noch nicht haben", erläutert Manfred Jaisfeld, Analyst bei der National Bank AG, im Gespräch mit pressetext. Die SAP-Aktie kletterte heute, Montag, in der Spitze um mehr als zwei Prozent auf 40,90 Euro. Mit dafür verantwortlich ist allerdings ein Bericht des US-Anlegermagazins Barron's, wonach SAP schon bald das mögliche Ziel für eine fremdfinanzierte Übernahme werden könnte (Leveraged Buyout).
4.600
Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 4.600 Mitarbeiter in Indien, wobei mit einem kräftigen Wachstum für das laufende Geschäftsjahr gerechnet wird. Im Zentrum der Expansionspläne steht vor allem eine Stärkung des Managements, wobei ausländische Führungskräfte rekrutiert werden sollen, die bereits über einen Erfahrungsschatz auf dem internationalen Markt verfügen. Zudem möchte der Konzern auch in den Bereichen Verkauf und Entwicklung neue Arbeitskräfte einstellen. Erst kürzlich kündigte SAP-Deutschland-Vorstand Henning Kagermann an, in Zukunft mehr Programmierer außerhalb der Bundesrepublik einstellen zu wollen.
"In Deutschland haben wir mittlerweile einen Mangel an qualifizierten Fachkräften, dennoch wird es langfristig nicht möglich sein, das geringe Lohnniveau in Indien zu halten"