In Bulgarien sagen die Meteorologen trotz der Rekordhitze um 40 Grad weiter steigende Temperaturen voraus. Mindestens zwei Menschen sind bereits gestorben. Wegen der Trockenheit brachen zahlreiche Brände in Wäldern und auf Wiesen aus. Im benachbarten Rumänien kam die Regierung am Freitag zu einer Krisensitzung zusammen. In Kroatien brach eine 56-Jährige in Zagreb in der Hitze zusammen und starb.
Hitzealarm
Im Osten Europas hilft nicht einmal mehr die Flucht in die Höhe. In den Karpaten (Rumänien) kletterten die Temperaturen auch in Höhen über 1.000 Meter auf mehr als 30 Grad. In 32 von 41 Landeskreisen wurde Hitzealarm ausgelöst. Inzwischen gibt es Einschränkungen im Bahnverkehr und für Lastwagen, um Schienen und Straßen zu schonen. Auch die Slowakei erlebt Rekord-Temperaturen, Tendenz steigend.
Die Feuerwehr in Griechenland bekommt die zahlreichen Brände im Land seit Wochen nicht in den Griff. Auf der Halbinsel Peloponnes wurden Kinder aus Ferienlagern in Sicherheit gebracht, ein Dorf wurde evakuiert. Frankreich schickt nach Angaben griechischer Medien zwei Feuerlösch-Flugzeuge und Deutschland habe einen Hubschrauber angeboten. Im Juli brachen in Griechenland bisher mehr als 1.500 Brände aus.
Gewitter mit Hagel
In Mitteleuropa zeigte sich das Wetter von einer anderen Seite: In Süddeutschland und der Schweiz wüteten in der Nacht zum Freitag heftige Gewitter mit Hagel. Die Schweizerische Hagelversicherung geht von 2,5 Millionen Franken (1,5 Millionen Euro) Schaden aus.