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Die Polizisten, die das Areal um das explodierte Dampfrohr absichern, tragen Atemschutzmasken. Es wird befürchtet, dass Asbeststaub die Luft verunreinigt hat.

Foto: AP/Mary Altaffer
New York - Nur Stunden vor der Explosion der Dampfleitung in New York haben Arbeiter der städtischen Energieversorgung die Stelle inspiziert. Das berichtete die "New York Times" am Freitag. Obwohl an der Stelle unverhältnismäßig viel Dampf aus dem Asphalt aufstieg, hätten die Arbeiter keinen Grund zur Besorgnis gesehen, heißt es in dem Bericht.

Am Mittwoch war im Stadtzentrum von New York eine 84 Jahre alte unterirdische Dampfleitung explodiert und hatte eine Straßenkreuzung aufgerissen. Durch den enormen Druck waren zwei Stunden lang kochend heißer Dampf, Schlamm und Gesteinsbrocken aus dem Krater geschleudert worden. Eine Frau erlitt einen Herzinfarkt und starb. Mehr als 40 Menschen wurden verletzt, mehrere davon schwer. Ein 21-jähriger Fahrer eines Abschleppwagens liegt mit starken Verbrennungen im Koma.

Derzeit ist die Stelle rund um den Unglücksort in der Nähe des Bahnhofs Grand Central noch großräumig für Verkehr und Fußgänger gesperrt. Busse und U-Bahnen sind jedoch weitgehend wieder in Betrieb.

Aufräumarbeiten

Die Aufräumarbeiten werden noch Tage dauern, hatte Bürgermeister Michael Bloomberg am Donnerstagabend angekündigt. Weil die explodierte Leitung mit einem asbesthaltigen Material ummantelt war, werden nun in der unmittelbaren Umgebung alle Häuser auf mögliche Gefahrenstoffe untersucht.

Eine Untersuchung der städtischen Umweltschutzbehörde habe bei insgesamt zwölf Luftproben keinen Nachweis für den Krebs erregenden Stoff ergeben, sagte Bloomberg. Von 56 Bodenproben enthielten 14 Asbest, zwölf jedoch nur in winzigen Mengen. (APA/dpa)