"Mahjong" umfasst junge chinesische Kunst von den 70ern bis zur Gegenwart - Exponate stammen aus der Schweizer Sammlung Sigg
Redaktion
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Salzburg - Eine groß angelegte Sommer-Ausstellung
im Salzburger Museum der Moderne (MdM) zeigt 300
monumentale Werke der jungen chinesischen Kunst der 70er und 80er
Jahre. Aber auch die 90er Jahre sowie aktuelle Gegenwarts-Positionen sind
vertreten. Sämtliche der gezeigten Arbeiten stammen aus der Sammlung
des Schweizer Paares Rita und Uli Sigg. Geöffnet bleibt die
Sommer-Ausstellung "Mahjong" auf dem Mönchsberg bis zum 11. November.
Für Salzburg hat Sigg das für Bern entwickelte Ausstellungskonzept
erweitert und präsentiert Arbeiten von etwa 100 Künstlern wie Ai Wei
Wei, Fang Lijun, Xiaogang Zhang, Vin Xiuzhen, Yue Min Yun oder Liu
Ye.
Politische Themen haben die Künstler aus China nie
ausgespart, aber sie sind subtil verpackt und oft nur zwischen den
Zeilen zu lesen. Erst in der Aufbruchszeit Jahre nach der Tragödie am
Tiananmen-Platz im Jahr 1989 thematisieren die Künstler auch Themen wie Menstruation, politische Folter,
Maos lächerlichen Personenkult oder die bittere Armut in Nordchina.
Oder sie übermalen gut 25 von 110 bis zu 5.000 Jahre alten Vasen mit
billigem Industrielack, um die Gegenwart hart auf die Vergangenheit
prallen zu lassen.(APA)
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