Juli,

das ist die Zeit, da die Franzosen ihren Nationalfeiertag begehen, der Erstürmung der Bastille gedenken - und anschließend die Strände stürmen. Paris füllt sich also erst, und dann leert es sich.

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Das erst

macht verständlich, warum Mazda die Pressepräsentation des CX-7 gerade jetzt im Umland der Metropole veranstaltet. Versailles und so, im Reich des Sonnenkönigs, mit diesem Auto aus dem Reich der aufgehenden Sonne.

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CX-7.

Typisches Mazda-Kürzel. XC-7 ging nicht, weil XC (Cross Country) von Volvo besetzt ist. Beide Firmen sind aber bekanntlich (noch) Bestandteil des Ford-Imperiums. Dabei geht es auch um die gleichen Fahrzeugtypen: SUVs, weniger fürs Gelände, vorzüglich zum Stadt-Land-Einsatz konstruiert.

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Mazda,

sonst mit feinem Gespür für Marktlücken gesegnet (1989 lösten man mit dem MX-5 die Roadster- und Cabrio-Welle aus), hechelt allerdings im seit Jahren boomenden SUV-Segment überraschend weit hinterher.

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Nun,

da die demonstrative Nachdenkphase vorbei ist, demonstriert Mazda, was bei viel Überlegen rauskommen kann: ein ansehnliches Paket. Was es wiederum erfordert, über markenspezifische Sonderheiten zu reflektieren. BMW nannte seinen ersten Beitrag zum Thema, den X5, SAV (Sports Activity Vehicle). Mazda bleibt bei SUV (Sports Utility Vehicle), besetzt die Versalien aber mit "Sexy Utility Vehicle".

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Was daran

so sexy sein soll, wollte sich nicht so unmittelbar erschließen, es sei denn, es wäre die leicht geschwungene Außenhaut gemeint und die Assoziation an menschliche Formen gewünscht.

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Nein,

tatsächlich bezieht Mazda das vermutlich eher auf die sportlichen Fahreigenschaften seines Vehiculums, speziell auf den von den Sportgeräten Mazda3 MPS und Mazda6 MPS übernommenen 258-PS-Turbo-Benziner.

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Bei der

Motorisierung nämlich macht man's der Kundschaft leicht: Es gibt zum Start nur diesen einen Motor. Ein Diesel wird erst in etwa einem Jahr nachgereicht. Allrad? Eh klar, an Bord. Sorgt ganzjährig für solide Traktion. Extreme Geländefähigkeiten sollte man sich davon aber, wie klassenüblich, nicht erwarten.

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Zur

weiteren Konfiguration: Preislich bewegt sich der CX-7 zwischen den Kategorien Toyota RAV4 (4,40 m lang) / Honda CR-V (4,53 m) einerseits und Nissan Murano (4,77 m) / Lexus RX (4,74 m) andererseits.

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Auch die

4,68 m Länge bedeuten eine Landung genau inmitten. Erfreulich auch, dass Mazda die 7-Sitzer-SUV-Mode nicht mitmacht (dafür gibt's den Mazda5). Fünf ausgewachsene Insassen finden indes behaglich Platz.

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Ansonsten

ist der CX-7, was er ist: ein fescher, praktischer, solider SUV-Neuzugang. Ein Kandidat der Mitte. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 20.7.2007)

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Mazda

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