Mit Spitzentemperaturen von bis zu 39 Grad soll die Hitzewelle am Freitag in ganz Österreich ihren Höhepunkt erreichen. Alle bisherigen Temperaturrekorde könnten gebrochen werden. Dass aus dem prognostizierten wärmsten Tag dieses Sommers der heißeste in der Geschichte Österreichs wird, könne "nicht ganz ausgeschlossen" werden, so die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.

Die Hitzewelle dürfte aber auch eine der längsten Wärmeperioden über 30 Grad werden. Seit sechs Tagen (14. Juli) herrschen Temperaturen über 30 Grad. Das ist vorerst Platz sieben in den Aufzeichnungen der ZAMG seit 1872. Da die Hitzewelle aber noch einige Tage dauern wird, ist ein Platz unter den ersten fünf oder drei durchaus möglich.

1994: 18 Tage ununterbrochen über 30 Grad

Die längste Hitzeperiode mit hintereinander Tagen von 30 Grad oder mehr gab es in Wien im Jahr 1994. Damals wurden auf der Hohen Warte von 22. Juli bis 8. August tagtäglich mindestens 30 Grad gemessen. Der ZAMG stehen zum Vergleich Wetterdaten der Hohe Warte seit 1872 zur Verfügung.

2003: Dreizehn Hitzetage in Serie

Platz zwei nimmt das Jahr 2003 ein. Mit 13 Hitze-Tagen in Serie (7. August bis 14. August).

2000: Elf Hitzetage in Serie

Dicht dahinter das Jahr 2000, mit 11 Hitze-Tagen in Serie (11. Augustbis 21. August)

2006: Zehn Hitzetage

Im Jahr 2006 gabe es 10 Hitze-Tage in Serie (19. Juli bis 28. Juli).

Ab Freitag kühlt es ab

Nach dem erwarteten Temperaturhöhepunkt Freitag soll es mit der Gluthitze über 35 Grad übrigens vorläufig vorbei sein. Im Westen sollen die Quecksilbersäulen sogar auf 25 Grad fallen.

Ab kommenden Dienstag bleiben der Osten und Süden zwar weiterhin sonnig, die Höchsttemperaturen fallen aber auf bis zu 29 Grad. Im Westen und Norden kündigen sich Gewitter an.(red)