Mehr als 50 Menschen starben 1976 bei Befreiungsaktion nach Flugzeugentführung - Flughafen wird zur historischen Gedenkstätte
Redaktion
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Kampala/Nairobi - Im Sommer 1976 hielt die Welt den Atem an: Am 27. Juni entführten palästinensische und deutsche Terroristen eine Air-France-Maschine auf dem Flug von Athen nach Paris und leiteten sie zunächst ins
libysche Bengasi um. Schließlich zwangen sie die Piloten auf dem Flughafen von Entebbe in Uganda zur Landung - mit dem Segen des damaligen ugandischen
Diktators Idi Amin.
Die Entführer wollten die Freilassung von Inhaftierten aus
Gefängnissen in Israel, Frankreich, der Bundesrepublik Deutschland und der
Schweiz erzwingen. Nach einer Woche beendete ein israelisches Sonderkommando in der
Nacht vom 3. auf den 4. Juli 1976 das Geiseldrama. Bei der als "Operation Entebbe" bekannt gewordenen Befreiungsaktion eröffneten ugandische Truppen ihrerseits das Feuer auf die
israelischen Soldaten. Mehr als 50 Menschen - zum Großteil Soldaten, aber auch drei Geiseln und fast alle Entführer - kamen ums Leben.
Eines der Flughafengebäude in Entebbe wird nun zum Andenken an das Drama zum Museum umgebaut. Die Regierungen
Ugandas und Israels hätten gemeinsam dem Projekt zugestimmt, sagte
ein Sprecher des Flughafenbetreibers am Mittwoch in Kampala. Das umgerechent etwa drei Millionen Euro teure Projekt, an
dessen Kosten sich auch Israel beteilige, solle bis November fertig
sein. (APA/dpa/red)
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