Warschau/Wien - Als ein Kameramann des polnischen Fernsehsenders TVP am Mittwoch in der Früh vor laufenden Kameras zusammenbrach, glaubten viele TV-Zuseher zunächst, Zeugen eines Mordes geworden zu sein. Tatsächlich hatte der Mann während einer Talk-Show lediglich einen Hitzekollaps erlitten. Ein Hintergrundgeräusch im Studio war als Schuss fehlinterpretiert worden.

"Entschuldigen Sie, ich muss dem Kollegen helfen", sagte der offensichtlich bestürzte Moderator im öffentlich rechtlichen Fernsehen. Die Sendung musste unterbrochen werden.

Das Gerücht um einen Mord in dem TV-Studio tauchte innerhalb kurzer Zeit auch in einem Internetportal auf. Eine Sprecherin des Senders klärte die Sache schließlich auf: Der Kameramann sei unversehrt - er kam schnell wieder zu sich.

In der polnischen Hauptstadt war es am Mittwoch sogar vergleichsweise kühl: Während die Österreicher teils bei weit über 30 Grad schwitzten, hatte es in Warschau um die 28 Grad im Schatten.(APA)