Wien - Seit heute Mittwoch sind die Überwachungskameras in der Wiener "Vorortelinie" S45 aktiv, berichtete das Ö1-Morgenjournal. Bis Herbst sollen in 130 Zügen
des Typs "Talent in Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck, Bludenz, Linz und
Villach Kameras installiert werden. 70 Bahnhöfe und Haltestellen
werden bereits videoüberwacht. Das Pilotprojekt soll eineinhalb Jahre laufen.
Erhöhtes Sicherheitsgefühl
Kameras befinden sich im Einstiegsbereich und sind mittels
Aufkleber gekennzeichnet. Die Videoüberwachung soll sowohl das Sicherheitsgefühl der
Fahrgäste erhöhen, als auch Kleinkriminelle und Vandalen abschrecken.
"Diese Vorkehrung wurde auch schon im Hinblick auf die EURO 2008
getroffen", berichtet Katharina Gürtler, Pressesprecherin der ÖBB.
2006 entstand durch Vandalismus und Graffiti bei den Reisezugwagen
ein Schaden von rund 356.000 Euro
Die Kameras sind nicht unumstritten. Experten halten Kameras nicht geeignet um Verbrechen zu verhindern, andere sehen darin eine Belästigung der Passagiere.
Die Aufzeichnungen selbst sind nur ausgewählten Personen zugänglich. Der Lokführer etwa, kann Lifeschaltungen in die Wagons nur in Notfällen aktivieren. Die Videoaufzeichnung wird gemäß dem
Datenschutzgesetz nach 48 Stunden automatisch wieder überspielt. (APA)