Teheran/Bagdad - Eine zweite Runde der Irak-Sicherheitsgespräche zwischen iranischen und US-Vertretern könnte schon in nächster Zeit stattfinden. Die irakische Regierung habe Teheran gebeten, an einer neuen Gesprächsrunde teilzunehmen, zitierte die Internetseite des iranischen Staatsfernsehens den iranischen Außenminister Manouchehr Mottaki am Dienstag. Der irakische Außenminister Hoshiar Zebari kündigte ebenfalls an, die Diplomaten der beiden Länder könnten "schon bald" in Bagdad zusammenkommen.

Desgleichen habe Bagdad die USA darum ersucht, dem Iran eine entsprechende Aufforderung zu neuen Gesprächen über ihre Interessenvertretung in Teheran, die Schweizer Botschaft, zu übermitteln. Natürlich werde die iranische Reaktion "positiv" ausfallen, sollten die USA eine offizielle Anfrage stellen, sagte Mottaki. Dann sei ein neues Treffen "in naher Zukunft" wahrscheinlich.

Iranische und US-Vertreter hatten Ende Mai erstmals seit dem Bruch der diplomatischen Beziehungen im Jahr 1980 wieder offizielle Gespräche auf Botschafterebene geführt. Allerdings erzielten sie dabei keine größeren Fortschritte. Die USA werfen dem Iran vor, Aufständische im Nachbarland Irak zu unterstützen. Der Iran beharrt darauf, Bedingung für eine Verbesserung der Sicherheitslage im Irak sei der Abzug der US-Truppen. (APA/AFP/Reuters)