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Foto: APA/Stefan Puchner
Dallas - Krafttraining kann den Gesundheitszustand von älteren und herzkranken Menschen deutlich verbessern. Zu diesem Schluss kommt die American Heart Association nach der Auswertung mehrerer Studien. "Diese Menschen können durch Training Erfolge erreichen und Krafttraining gehört bestimmt dazu", erklärt Mark Williams, Leiter der Forschungsgruppe. Ältere Menschen in Fitnessstudios seien auch hierzulande keine Seltenheit, erzählt eine Mitarbeiterin eines Wiener Fitnessstudios: "Unsere ältesten Mitglieder sind 88 Jahre alt."

Zehnwöchige Studie

Eine zehnwöchige Studie zeigt die möglichen Trainingserfolge für ältere Menschen. Pflegebedürftige Menschen im durchschnittlichen Alter von 87 Jahren waren nach zweieinhalb Monaten Training deutlich kräftiger und taten sich beim Treppensteigen leichter. Eine Studie unter älteren Frauen mit Herzproblemen zeigte eine Verbesserung der Muskelkraft um 43 Prozent. Außerdem konnten die Testpersonen danach größere Strecken in derselben Zeit zu Fuß bewältigen.

Nach Herzproblemen wieder trainieren

Patienten müssten aufgeklärt werden, dass es meistens in Ordnung sei, nach Herzproblemen wieder zu trainieren, fordern die Wissenschaftler. Übungen mit Gewichten oder Sit-Ups sollten dabei Ausdauertraining ergänzen. Viele glaubten zu Unrecht, sie müssten nach einem Herzinfarkt oder Herzfehler sportlich kürzer treten.

Nicht gleich übertreiben

Übertreiben dürfe man beim Training jedoch nicht. Zu Beginn sollten die Gewichte so gewählt werden, dass die angestrebte Zahl von Wiederholungen ohne zu große Anstrengung erreicht werden kann. Danach sollte zuerst die Übungsdauer verlängert und erst dann das Gewicht erhöht werden. In solchen vernünftigen Maßen könne Krafttraining dazu beitragen, dass Herzpatienten für ihren normalen Alltag gestärkt werden, berichten die Wissenschaftler.(pte)