Weltenburg Barock Dunkel

foto: Klosterbrauerei Weltenburg
Die Brauerei im Kloster Weltenburg, am Donaudurchbruch oberhalb von Kelheim, gilt mit ihrem Gründungsdatum 1050 als älteste noch bestehende Klosterbraustätte der Welt. Seit 1958 arbeitet dort Fritz Schweiger, der die Brauerei in den letzten Jahren auf neuesten Stand gebracht hat und ihre technische Leitung nun in andere Hände legen kann.

Weltenburg zählt zu den kleineren bayerischen Brauereien, gleichsam aber zu den bekannteren, auch wenn sich die Mönche schon lange nicht mehr selbst um das Brauen kümmern. Das Kloster ist insbesondere für das dunkle Barockbier bekannt, das vor drei Jahren sogar mit dem „World Beer Cup“ ausgezeichnet wurde. Mittlerweile wird Weltenburger in etwa 15 Länder exportiert, selbst in Japan und China wird die Spezialität getrunken. „Vor 50 Jahren war Nürnberg der am weitesten entfernte Ort, in den wir geliefert haben“, erinnert sich Schweiger.

Was hat es nun mit dem Barock Dunkel auf sich? Es ist ein vollmundiges, aber keineswegs süßes bayerisches Dunkles - es ist ein würdiger Vertreter jenes Bierstils, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (und bis nach dem Ersten Weltkrieg) für typisch bayerisch gegolten hat, ehe auch hier die hellen Lagerbiere populär geworden sind.

Das Bier ist von dunklem Rotbraun, hat eine Nase von dunkler Schokolade und dunklem Karamell - im Trunk ist es aber gerade nur vollmundig, ohne auffällige Süße, mit leichtem Röstcharakter und wenig Hopfenaroma. (cs, derStandard.at)