Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv

Laut einer Untersuchung des französischen Web-Monitoring-Dienstes XiTiMonitor erlebt Mozillas freier Browser Firefox in Europa derzeit einen gewaltigen Boom der für Microsoft und dessen Internet Explorer eine echte Bedrohung darstellt.

Starkes Wachstum

In den letzten vier Monaten hat der Firefox einen starken Zuwachs erzielt, so XiTiMonitor. Eine Untersuchung bei rund 96.000 Webseiten zeigte, dass der Firefox in der Woche von 2. bis 8. Juli einen Marktanteil von 27,8 Prozent in Ost- und West-Europa erzielen konnte; im Vergleich dazu brachte es der Internet Explorer auf 66,5 Prozent, andere Browser wie etwa Safari und Opera erreichten 5,7 Prozent.

Eine ernsthafte Bedrohung

Eine ernsthafte Bedrohung für Microsoft mag sich bei diesen Zahlen vielleicht nicht erkennen lassen – auch wen nmehr als ein Viertel aller AnwenderInnen eigentlich eine sehr gute Ausbeute ist – doch bei näherer Betrachtung wird klar, dass Microsoft doch aufpassen muss. In einigen Schlüsselmärkten, wie etwa in der Slovenien (47,9 Prozent) und Finnland (45,4 Prozent) erreicht der Firefox mittlerweile Spitzenwerte. Auch in Deutschland, Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Kroatien und Irland hat der freie Browser mittlerweile die 40 Prozent Marke erreicht.

Österreich bei 30 Prozent

In Ländern wie etwa Österreich, Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Estland und Lettland hat der Firefox mittlerweile einen Marktanteil von 30 Prozent erreicht. Starke Zuwächse werden auch aus Frankreich, Schweden und der Schweiz gemeldet.

Microsoft-Statement

"Jedes Unternehmen strebt natürlich nach einem möglichst hohen Marktanteil. Gleichzeitig muss man aber auch die strategischen Wertigkeiten im Auge behalten", zeigt sich Microsoft-Unternehmenssprecher Thomas Lutz im Gespräch mit pressetext gelassen. So komme vor allem dem Unternehmenssegment eine bedeutende strategische Rolle zu. "Der Browser wird als integrierter Bestandteil von Enterprise-Lösungen zunehmend wichtig. Die Positionierung des Internet Explorers in diesem Segment stellt für Microsoft daher sicher eine Priorität dar", so Lutz weiter.

Internet Explorer

In der Untersuchung wurde auch erhoben, wie die AnwenderInnen mit dem neuen Internet Explorer 7 umgehen beziehungsweise wie die SurferInnen umgestiegen sind. AUch hier schaut es eher schlecht für Microsoft aus: nur ein Drittel der IE-AnwenderInnen stieg auf die aktuelle Version 7 um. Beim Firefox zogen hingegen 85 Prozent der UserInnen mit der neuen Version mit. Der Firefox 2 liegt in 17 europäischen Ländern vor dem Internet Explorer 7, diesewr wiederum führt in 16 Ländern die Wertung vor seinem Konkurrenten an.(red/pte)