Bregenz/Graz - Bei einem schweren Verkehrsunfall im Gleinalmtunnel der Pyhrnautobahn (A9) in Fahrtrichtung Graz dürfte ein minderjähriges Mädchen lebensgefährliche Verletzungen erlitten haben. Dies teilte der ÖAMTC, der die Verletzte mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 12 in das LKH Graz geflogen hatte, mit. Die Zahl der beteiligten Fahrzeuge stieg auf sechs - zwei Lkw und vier Pkw -, hieß es seitens der Exekutive.

Entgegen ersten Meldungen, wonach es sich um drei Schwerverletzte gehandelt hatte, wurden zwei Mädchen schwer und deren Mutter leicht verletzt in das LKH Graz bzw. LKH Leoben gebracht, so Bezirksrettungskommandant Josef Himsl zur APA. Laut ÖAMTC musste das Mädchen mit lebensgefährlichen Verletzungen während des Transports künstlich beatmet werden. Laut dem Roten Kreuz saßen alle Verletzen in einem Fahrzeug mit belgischen Kennzeichen. Die Familie dürfte jedoch aus einem slawischen Staat stammen, so Himsl.

Seitens der Roten Kreuzes waren zehn Fahrzeuge und der Hubschrauber mit rund 30 Rettungskräften im Einsatz. Derzeit würden die verunfallten Pkw und Lkw Fahrzeuge geborgen. Die Polizei hielt die Sperre vorerst aufrecht, um die Unfallstelle zu vermessen.

Schwerer Unfall im Pfändertunnel

Ein betrunkener deutscher Autofahrer hat in der Nacht auf Samstag beim Südportal des Pfändertunnels in Bregenz einen schweren Unfall verursacht. Der 41-Jährige war unmittelbar vor der Tunneleinfahrt auf die linke Fahrbahn geraten. Als ein entgegenkommender Lkw-Sattelzug seinerseits auf die Gegenfahrbahn ausweichen wollte, lenkte der Deutsche wieder zurück und es kam zum Zusammenstoß.

Obwohl beide Fahrzeuge schwer beschädigt wurden, erlitt der Pkw-Lenker lediglich leichte Verletzungen, der 32 Jahre Lenker des Lkw-Zugs aus Feldkirch kam mit dem Schrecken davon. Ein beim Deutschen - er stammt aus der deutschen Nachbarschaft und war auf der Heimfahrt - durchgeführter Alkotest verlief positiv.

Bei einem weiteren schweren Unfall am Samstagmorgen in Vorarlberg war ebenfalls ein Deutscher involviert. Der 48-Jährige hatte auf der L4 im Bregenzerwald seinen Pkw zwar noch stark abgebremst und an den äußersten Fahrbahnrand gelenkt, konnte aber den Zusammenstoß mit einem 44-jährigen Einheimischen nicht mehr verhindern. Der Vorarlberger war, wie er der Polizei gegenüber zugab, am Steuer seines Autos eingeschlafen. Insgesamt drei Personen mussten ins LKH Bregenz eingeliefert werden, die Fahrzeuge haben nur noch Schrottwert.

(APA)