Lakhdaria - Wenige Stunden vor der Eröffnung der Afrika-Spiele sind am Mittwoch bei einem Selbstmordanschlag in Algerien mindestens zehn Menschen getötet und 35 verletzt worden. 35 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, als der Attentäter laut Augenzeugen einen Kühllaster auf eine Kaserne in Lakhdaria südöstlich von Algier steuerte und sich kurz vor der Einfahrt in voller Fahrt in die Luft sprengte.

Der TV-Sender Al Jazeera strahlte am Abend eine Erklärung der "Bewegung der Al Kaida in den Staaten des islamischen Maghreb" aus. Darin gibt ein Sprecher die Zahl der getöteten Soldaten mit 70 an. Die Echtheit der Erklärung konnte zunächst nicht bestätigt werden.

Zuletzt waren am 11. April bei Selbstmordanschlägen in Algier 33 Menschen ums Leben gekommen. Zu der Tat bekannten sich die Salafisten der Rebellen-Gruppe GSPC, die sich im Jänner in "Al Kaida im Maghreb" umbenannte. (APA/Reuters)