Das Wetterhorn ist nun auch in jenem Gebiet der Berner Alpen, das als Unesco-Weltnaturerbe ausgewiesen ist.

Foto: AFN
Wien/Bern - Rund ein halbes Jahrzehnt hat die in Wien ansässige Organisation für Natur-, Kultur- und Landschaftsschutz, Alliance For Nature (AFN), darum gerungen, nun ist es so weit: Die zuständigen Schweizer Behörden haben das Weltnaturerbegebiet um den Aletschgletsscher in den Berner Alpen so erweitert, dass nun auch die Blümlisalp und das Wetterhorn mit einbezogen sind.

Dies ist, wie Alliance-Generalsekretär Christian Schuhböck erläutert, deshalb von großer Bedeutung für den Landschaftsschutz, da ohne diese Erweiterung die Region der massiven Erschließung für den Wintersport-Massentourismus ausgesetzt geblieben wäre.

Sanfter Tourismus In langen Verhandlungen mit den Vertretern der Gemeinden in dieser Region konnte festgelegt werden, dass man der Erweiterung zustimmt und das geschützte Gebiet für sanften Tourismus nutzt. Die Erweiterung folgte exakt dem Vorschlag der AFN, das Gebiet umfasst nun 824 Quadratkilometer und ist damit um mehr als die Hälfte seiner früheren Ausdehnung gewachsen.

Das Welterbe-Komitee der Unesco hat dem neuen Umfang zugestimmt und der Schweiz zudem empfohlen, einen anderen Namen für das Weltnaturerbe zu suchen. Die entsprechenden Arbeiten sind bereits im Gange. (Klaus-Peter Schmidt/DER STANDARD-Printausgabe, 9.7.2007)