Das Wetter in den USA spielt verrückt: Waldbrände im Westen und Überschwemmungen im Süden der USA haben am Wochenende mindestens sechs Menschen das Leben gekostet. Damit erhöhte sich bis Montag US-Medien zufolge die Zahl der Opfer in den amerikanische Katastrophengebieten auf 21.

Angesichts der anhaltenden Rekord-Hitzewelle in 14 westlichen Bundesstaaten mit Temperaturen von bis zu 46 Grad Celsius standen zu Wochenbeginn zehntausende Hektar Land in Flammen. Im Bundesstaat South Dakota kam nach Angaben der Zeitung "Rapid City Journal" ein Mann ums Leben, der dem Evakuierungsaufruf der Feuerwehr nicht gefolgt war. Außerdem wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt, als sie sich in einem Rettungszelt vor den Flammen in Sicherheit bringen wollten.

Löschhubschrauber abgestürzt

Wie die "Santa Barbara News-Press" berichtete, stürzte im südkalifornischen Los Padres National Forest ein Löschhubschrauber ab. Die beiden Piloten überlebten mit Verletzungen. In Utah waren vergangene Woche bereits drei Männer bei der Feldarbeit den Flammen zum Opfer gefallen. In dem nach Behördenangaben größten Feuer in der Geschichte Utahs hatten sich die Flammen bis Montagmorgen (Ortszeit) auf eine Fläche von mehr als 115.000 Hektar ausgedehnt. Der Nationalen Feuerbehörde in Boise (Idaho) zufolge wurden die meisten Feuer durch Blitzschläge ausgelöst, da das Land nach den Rekordtemperaturen ausgedörrt und daher leicht entzündlich sei.

In zahlreichen Staaten im Süden und Südwesten der USA kämpfen Feuerwehr und Zivilschutz nach anhaltenden Regenfällen gegen Überflutungen und Hochwasser. Die nationale Regierung rief für einzelne Gegenden in Texas und Kansas den Notstand aus. In der Nähe Austins (Texas) bargen Rettungskräfte nach Angaben des Lokalsenders CBS 24 die Leiche eines 20-jährigen Mannes, der vergangene Woche beim Kanufahren von den Fluten mitgerissen worden war. Er ist das 17. Todesopfer, das die Überschwemmungen seit Mitte Juni gefordert haben. (APA/dpa)