Die nur wenige Minuten dauernde Hatz war auch deshalb so riskant, weil auf der Strecke wegen des Wochenendes großer Andrang herrschte. Mehrere tausend Läufer behinderten sich gegenseitig, viele von ihnen stolperten und stürzten. Am Sonntag trat zudem ein, was die Rettungskräfte am meisten fürchten: Einer der Stiere, genannt "Caramelo", blieb stehen, drehte sich um und ging gezielt auf einzelne Teilnehmer los.
Dritte Stierhatz verlief glimpflich
Am Montag ist das dritte Stierrennen relativ glimpflich über die Bühne gegangen: Nur sieben Personen wurden leicht verletzt, die sich den sechs Stieren auf der 850 Meter langen Strecke vom Stall in den Außenbezirken zur Stierkampfarena in den Weg stellten. Zwar stürzten einige der Läufer direkt in den Weg der Tiere, diese sprangen aber über sie hinweg.
"mozos"
Bei dem von Tierschützern kritisierten Spektakel werden bis 14. Juli jeden Morgen sechs Kampfstiere und sechs zahme Leitochsen durch die Gassen der Altstadt bis in die Arena gejagt. Waghalsige junge Männer, die "mozos", laufen dabei vor den bis zu 600 Kilo schweren Kolossen her. Als einzige "Waffe", um diese von sich fern zu halten, ist eine zusammengerollte Zeitung erlaubt. Abends werden die Kampfstiere dann in der Arena von den "Toreros" getötet.