Der französische Präsident will nach dem Rücktritt von Rodrigo Rato das Schwergewicht der französischen Sozialisten an der IWF-Spitze sehen
Redaktion
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Paris - Frankreich beansprucht nach dem Rücktritt des IWF-Chefs Rodrigo Rato die Leitung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Präsident Nicolas Sarkozy erklärte nach Informationen der Zeitung "Le Monde" (Internetausgabe) am Samstag, er unterstütze die Kandidatur des sozialistischen Ex-Wirtschafts- und Finanzministers Dominique Strauss-Kahn. Dazu sagte Sarkozys Sprecher David Martinon, dies könne er nicht dementieren. Der sozialistische Altpremier Laurent Fabius soll von Sarkozy für die IWF-Spitze abgelehnt worden sein, weil er gegen die EU-Verfassung gewesen war.
Strauss-Kahn ist einer der Schwergewichte der Sozialistischen Partei. Er warb bisher vergeblich um eine sozialdemokratische Neugründung der ideologisch zerrissenen Partei. Der IWF wurde schon öfter von Politikern geführt. Ratos Nachfolge soll Anfang kommender
Woche von den EU-Finanzministern besprochen werden. 2000 bis 2004 war der heutige Bundespräsident Horst Köhler Geschäftsführender Direktor. (APA/dpa)
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