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München - Lebensmittelexperten raten zu höchster Sauberkeit bei Abwaschschwamm und Kühlschrank. Stets feuchten Tücher und Schwämme sind gefährliche Keimschleudern. So haben Forscher aus Spülschwämmen laut dem deutschen TÜV Süd schon bis zu vier Millionen Mikroorganismen pro Milliliter Wringwasser gepresst. Bei jedem Abwischen werden solche Keime auf Küchenoberflächen, Geschirr, Besteck oder Geschirrtuch verteilt. Daher sollten Schwämme täglich gewechselt oder bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden.

Mikroorganismen auf Arbeitsflächen

Arbeitsflächen und Abwaschbecken bieten Mikroorganismen ideale Lebensbedingungen. Die TÜV-Experten empfehlen, schmutziges Geschirr nicht im Spülbecken zu sammeln, sondern gleich abzuwaschen. Geschirrtücher sollten gut trocknen können und ein Mal pro Woche ausgetauscht werden. Ratsam ist es auch, verschiedene Tücher zum Abtrocknen der Hände und zum Trocknen des Geschirrs zu verwenden.

Hygiene im Umgang mit Fleisch wichtig

Vorsicht ist auch mit dem Abtauwasser von Tiefkühlfleisch geboten: immer direkt in den Ausguss schütten und mit heißem Wasser nachspülen. Kommt Besteck mit rohen Fleischwaren in Kontakt, sollte es sofort sehr heiß abgewaschen und nicht mehr für andere Lebensmittel verwendet werden. Nach dem Kochen empfiehlt es sich, Abwasch und Arbeitsfläche mit heißem Wasser und Haushaltsreiniger oder mit Essigwasser zu reinigen.

Keime im Kühlschrank

Der Kühlschrank sollte regelmäßig auf überlagerte oder verdorbene Lebensmittel geprüft werden. Kühldosen aus Plastik oder Schraubgläser verhindern, dass sich Keime zwischen Lebensmitteln ausbreiten. Auch Folien oder Hauben decken Lebensmittel zuverlässig ab. Die Temperatur im Kühlschrank sollte bei fünf Grad liegen. (APA)