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Foto: REUTERS/Albert Gea
Der spanische Telefonkonzern Telefonica muss wegen Marktmissbrauchs ein EU-Bußgeld von 151,9 Millionen Euro zahlen. Beim Weiterverkauf von schnellen Internetzugängen habe Telefonica Konkurrenten zu viel berechnet, entschied die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel.

Höhere Preise

Telefonica habe von seinen Rivalen in Spanien höhere Preise für den Breitbandzugang verlangt als von seinen eigenen Endkunden, berichtete die Kommission. "Dadurch schwächte Telefonica seine Wettbewerber, verringerte ihre Marktpräsenz und erschwerte ihr Wachstum", resümierten die EU-Wettbewerbshüter.

Über dem Schnitt der EU

In Spanien ist laut Kommission ein Breitbandanschluss etwa um ein Fünftel teurer als im Schnitt der 15 "alten" EU-Länder. Telefonica habe mit seinen Geschäftspraktiken damit auch den Verbrauchern erheblich geschadet. Telefonica ist das führende Branchenunternehmen in Spanien. In Deutschland führen die Spanier den drittgrößten Mobilfunkbetreiber O2.(APA/dpa)