Sexarbeit

Führt Sie eine Reise in nächster Zeit zufällig in die Schweiz, haben Sie noch bis 1. August die Möglichkeit, die Ausstellung "Sexarbeit" im Forum Kornhaus in Bern zu besuchen. "Sexarbeit", eine Wanderausstellung des Hamburger Museums der Arbeit, geht einem heiklen Thema seriös, sorgfältig, sachlich und mit einer nötigen Prise Humor auf den Grund: Prostitution. Zwei eigens kuratierte Ausstellungsteile ergänzen das bestehende Konzept. "Unter den Lauben" dokumentiert 100 Jahre Sittengeschichte der Bundesstadt. In "Chez Grisélidis" erhält das Publikum die Möglichkeit, im "Centre International de documentation sur la prostitution, CIDOP" der Genfer Prostituierten Grisélidis Réal zu recherchieren. Zudem finden am Do., 12. Juli um 19 Uhr die Lesung "Zu Besuch: Giacomo Casanova" und am Do., 26. Juli ebenfalls um 19 Uhr eine Gesprächsrunde zur "Lust an der Fußball-EM 2008" unter der Leitung der Journalistin Rita Jost statt. DiskutantInnen: Marcel Brülhart, Euro 08-Delegierter Stadt und Kanton Bern. Brigitte Obrist, ehemalige Sexarbeiterin, Fachfrau für Prostitution. Marcel Vaudan, Geschäftsführer Nightclub "Le Perroquet". Jacqueline Suter, Beratungsfachfrau "Xenia". Peter Briggeler, Don Juan: Face to Face Freierbildung, Aids-Hilfe Bern. Yvonne Zimmermann, Leiterin Kampagne gegen Frauenhandel Euro 08, FIZ.

Link: Forum Kornhaus, Jornhausplatz 18, 3000 Bern 7
Di–Fr 10–19 Uhr, Sa+So 10–17 Uhr
Eintritt: 12.–/8.– Franken; Zutritt ab 16 Jahren
Bild: Ausstellungsplakat/Hamburger Museum der Arbeit

Keine Sommerpause

Das Frauencafé lässt im 30. Jahr seines Bestehens erstmals nicht den Sommer aus. Die Öffnungszeiten im Juli und August: jeden Freitag und Samstag von 19 bis 2 Uhr. Auf das Programm darf frau gespannt sein.

Link: Frauencafé Wien, Lange Gasse 11, 1080 Wien - Clublounge, Kultur und Cafébar
Flyer Frauencafe

Bild nicht mehr verfügbar.

Frauenreise

Psychotherapeutin Hermine Brzobohaty-Theuer veranstaltet im Sommer fünf Abende zu "Trance und die fünf Elemente" - eine Gelegenheit, in die "andere", die nicht alltägliche Wirklichkeit zu reisen. Es wird mit Energie- und Achtsamkeitsübungen und bestimmten Rituellen Körperhaltungen gearbeitet, um die den jeweiligen Elementen innewohnende Qualität zu erfahren. Bitte einen dem Element entsprechenden Gegenstand mitzubringen!

  • Do., 12. Juli: Element Erde - Sein.
    Das Feste, Materielle, die Form, die Gestalt, Nahrung, Existenz, Sicherheit
  • Do., 26. Juli: Element Feuer - Tun
    Energie, Kreativität, Gestaltung, Emotion, Ausdruck
  • Do., 9. August: Element Wasser - Fühlen
    Das Fließende, Gefühle, Träume, Phantasie, Inspiration,
  • Do., 13. September: Element Luft - Denken
    Geist, Leichtigkeit, Imaginieren, Information, Kommunikation
  • Do., 27. September: Element Äther – Verbunden sein
    Verbunden sein, Kontakt zu erweiterten Ebenen, Distanzen und Zeit überbrücken
    Jeweils von 19.15 bis 21.30 Uhr
    Wien 6, Praxis Windmühlgasse 14
    Anmeldung und Info für alle Veranstaltungen per Telefon 0676 47 49 12 oder E-Mail

    Link: Frauenreise
  • Foto: Archiv

    Bild nicht mehr verfügbar.

    VOLXKino

    Das VOLXKino ist eine dezentrale und mobile Kulturinstitution mit Aktivitäten in Wien und ganz Österreich. Gespielt wird überall dort wo Platz ist, bei Einbruch der Dunkelheit, an für Kino untypischen Orten, in Parkanlagen, zwischen Gemeindebauten, auf öffentlichen Plätzen und Märkten, am Gürtel oder am Stadtrand. Von Anfang Juni bis Ende September und immer bei freiem Eintritt.

    Ein Österreichschwerpunkt des VOLXKinos präsentiert Dokumentarfilme wie Mirjam Ungers "Vienna's lost Daughters" (2006), der am Fr., 13. Juli, 21:30 Uhr am Yppenmarkt zu sehen ist: Sie haben Wien verloren und Wien hat sie verloren: Acht jüdische Frauen im Alter von über 80 Jahren stehen im Mittelpunkt von "Vienna´s Lost Daughters". Als junge Mädchen sind sie vor den Nazis ohne ihre Familien aus Wien geflüchtet – eine traumatische Erfahrung, die ihr ambivalentes Verhältnis zur einstigen Heimatstadt hinreichend erklärt.
    Im Bild die Protagonistinnen des Films Anita Nagel Weisbord, Eva Franzi Yachnes, Hennie Edelmann, Susy Orne, Susanne Perl, Dorit Whiteman und Alice Winkler (v.l.n.r.)

    Link: VOLXKino
    Foto: APA/SONJA HARTER

    Bild nicht mehr verfügbar.

    Empfehlungen im Stadkino

  • Sa., 14. Juli, 19:45 Uhr: Bamako (Frankreich/Mali/USA 2006, Abderrahmane Sissako, OmU)
    In einem Dorf in Mali macht Afrika der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds den Prozess. Während reale AnklägerInnen und VerteidigerInnen über Sinn und Unsinn des Weltbank-Entwicklungsprogramms verhandeln, spielt sich im Publikum eine fiktive private Tragödie ab.

  • So., 15. Juli, 18:45 Uhr: The Piano (Australien 1992, Jane Campion, OmU)
    Ein filmisch-musikalisches Gedicht über die stumme Britin Ada, die sich nach der Ankunft im Neuseeland des 19. Jahrhunderts und der Heirat mit einem ihr unbekannten Farmer in ihre Musik und eine leidenschaftliche Beziehung mit ihrem Nachbarn flüchtet.

    Link: Stadtkino Wien, Schwarzenbergplatz 7-8, 1030 Wien
  • Foto: REUTERS/Maji-Da Abdi/'Bamako'/Handout

    Votiv/De France-Sommerkino

    Erstmals findet das Sommerkino in diesem Jahr nicht wie gewohnt im Votiv Kino, sondern im De France statt. Am So., 15. Juli, 19:30 Uhr ist ebendort Die syrische Braut/Ha-kala ha-surit (Israel/Deutschland/Frankreich 2004, Eran Riklis, arab./hebr. OmU) zu sehen.

    Monas Hochzeitstag wird der bewegendste Tag ihres Lebens sein: Sie lebt mit ihrer Familie auf dem von Israel besetzten Teil der Golanhöhen und heiratet auf "die andere Seite der Grenze" nach Syrien. Als Bräutigam hat die Familie ihr einen entfernten Verwandten, den syrischen TV-Star Tallel, ausgesucht. Sobald Mona jedoch einmal nach Syrien eingereist ist, wird sie nie wieder israelisches Territorium betreten können. Das heißt, sie muss sich heute für immer von ihrer geliebten Familie verabschieden.

    Link: Votiv/De France-Sommerkino, Schottenring 5, 1010 Wien
    Foto: Filmstill/Votivkino

    Filmarchiv bringt den Balkan ins Sommerkino

  • Mi., 18. Juli, 19 Uhr, Studiokino Augarten: Maria (Rumänien 2001, Peter Calin Netzer)
    Maria muss sieben Kinder versorgen. Der arbeitslose Mann ist zum gewalttätigen Trinker geworden, der inhaftiert wird. Sexarbeit ist ihr letzter Ausweg: Nun erfährt sie neben Gewalt und Ausbeutung auch Ächtung.

  • Ebenfalls Mi., 18. Juli, 21:30 Uhr, Sommerkino Augarten: Gospodjica / Das Fräulein (Schweiz / Deutschland 2006, Andrea Štaka, OmU)
    Ruža kommt aus Belgrad, Ana aus Sarajevo und die Kroatin Mila aus einem Adriadorf. Sie treffen in der Schweiz aufeinander, wo Ruža seit fünfundzwanzig Jahren lebt. Sie scheint nun am Ziel ihrer Wünsche, denn sie führt eine Betriebskantine, in der auch Mila arbeitet und für die Rückkehr in die Heimat spart. Als die junge Ana dort zu arbeiten beginnt, verändert sich Ružas klar strukturiertes Leben. Sie fühlt sich von Anas Impulsivität gestört und angezogen zugleich. Allmählich entwickelt sich zwischen ihnen ein freundschaftliches Verhältnis, doch Ana hütet ein Geheimnis.

  • Do., 19. Juli, 21:30 Uhr, Sommerkino Augarten: Ryna (Rumänien 2005, Ruxandra Zenide, OmU)
    Der Vater der sechzehnjährigen Ryna hätte gern einen Sohn gehabt. Aber dem war nicht so, trotzdem behandelt er sie wie einen Knecht, mit häufigen Haarschneideritualen und anderen Einschüchterungen domestiziert er sie dazu, in seiner Autowerkstatt ihren Mann zu stehen. Ryna flüchtet in ihre selbst geschaffenen und erfundenen Freiräume.

    Link: Filmarchiv Das Leben ist ein Wunder - Balkan. Kino. Welt
  • Foto: Filmstill/Filmarchiv

    Malerei und Malen

    Die Wiener Malerin Elisabeth Lorenz hat zu Sommerbeginn gleich zwei Mal Interessantes zu bieten:
  • "Kunst am Strom": Doppelausstellung mit Elisabeth Lorenz (Bilder in Acryl) & Gerhard Slama (Bilder in Acryl und Plastertechnik) in der Marina Wien (A-1020 Wien; Handelskai 343)
    Bis 31. Juli, Mo bis Sa 10 – 23 Uhr; So und Feiertag 8 - 23 Uhr, zu sehen.
  • Außerdem veranstaltet Lorenz noch einen Ferien-Malworkshop für Kinder von 7 bis 12 Jahren: 16. bis 20. Juli, 13 – 16 Uhr im Atelier der Künstlerin (A-1210 Wien, Leuchsweg 7)
    max. TeilnehmerInnenzahl 10; Kostenbeitrag: € 13,- pro Tag (Material inklusive)
    Anmeldung erforderlich unter: Tel. 01/ 25 93 955
    Bitte MalerInkittel mitbringen!
  • Foto: Hermann Lorenz

    Doorbitch & Female:Pressure Summer

    Bis 3. August wird das WUK zur elektronischen Ferieninsel: Doorbitch präsentiert eine Auswahl der besten weiblichen Electronic Dance-Artists Österreichs. Der WUK Saal wird zur familären Clublocation umgestaltet, die sommerlichen Abendstunden lassen sich im luftigen Innenhof genießen. In Kooperation mit female:pressure wurde eigens ein handverlesenes Programm gestaltet.

    Für bewegte Floors sorgen an den kommenden Wochenenden u.a. Caterina Pratter, Drop a dime, Electric Indigo, irradation, Joyce Muniz, Lady BK, Miss Shina+Kantinka, NotausGang, Pandora, Ravissa, Resista und Shroombab.
    Eintritt: 5 Euro

    Links: Doorbitch; Female:Pressure; WUK, Währinger Straße 59, A-1090 Wien
    Screenshot Doorbitch

    Jardim de verão - ega-Sommergarten

    Eine Musik-Benefiz- Veranstaltungsreihe für Projekte in Südafrika und Brasilien findet bis 31. August freitäglich bei freiem Eintritt im ega statt. Vom Verein Rosarie de Luz organisiert, wird eine sommerliche Mischung aus südamerikanischen und afrikanischen Rhythmen und den verschiedensten Musikstilen präsentiert.

    Unter anderem mit dabei: kubanische Lieder von Milagros Pinera (20. Juli), Protestlieder von Celia Mara (3. August) oder brasilianische Töne von Adriana Souza (24. August). Der Reinerlös aus den Spendengeldern dieser Veranstaltungsreihe kommt dem Projekt "Masibambane College" in Südafrika und dem Kinderhilfsprojekt "Rosario de Luz" in Brasilien zugute.

    Schlussveranstaltung "all together now" am Freitag, 31. August

    Link: Weitere Infos & Programm unter ega-Sommergarten, Windmühlgasse 26, 1060 Wien
    Foto: Johanna Malloth

    Pathologisch-Anatomisches im Narrenturm

    Der 5. Sommer im Narrenturm bietet in seinem Veranstaltungsreigen folgendes
    Programm (Auswahl):
  • Donnerstag, 9. August
    Rotraud A. Perner: "Das Loch in der Seele – über Abhängigkeiten, Gewalt und andere Selbstheilungsversuche" (Vortrag)
    Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.00 Uhr
  • Donnerstag, 16. August
    Beatrix Patzak: Die Narrenturm-Sammlung, Teil 1 (Vortrag & Beispiele)
    Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.00 Uhr
  • Donnerstag, 23. August
    Christa A. Tuczay & Martin Compart: "Die Herzesser/Der Sodom-Kontrakt" (Buchpräsentationen & Lesung in Sachen Verbrechen und Dekadenz in historischen sowie aktuellen Großreichen )
    Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.00 Uhr
  • Donnerstag, 30. August
    Beatrix Patzak: Die Narrenturm-Sammlung, Teil 2 (Vortrag & Beispiele)
    Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.00 Uhr

    Anmeldung und Platzreservierung unter Tel.: 01/406 86 72 bzw. E-Mail
    Eintritt: € 6,-- / € 4,-- (ermäßigt für Mitglieder des Vereins der Freunde der Pathologisch-anatomischen Museen Österreichs und BesitzerInnen einer "Jugend in Wien" – Card)
  • Foto: GAMUEKL

    Teres Wydler

    Bis 21. Juli ist in der Galerie Lisi Hämmerle - Anton Schneider Str. 4A, 6900 Bregenz - Teres Wydler mit der Ausstellung "Plastics, Botanically Correct" vertreten.

    Parallel läuft eine weitere Schau Teres Wydlers im Kunstraum Dornbirn: "N.I.C.E. Nature in Corrosive Ecstasy©"
    Bis 8. August in der Montagehalle, Jahngasse 9

    Links: N.I.C.E.; Plastics, Botanically Correct
    Fotos: Teres Wydler/Galerie Lisi Haemmerle

    Fresh Trips

    Die Dominanz des Digitalen ist vorbei. Längst stehen sich die Begriffe "digital" und "analog" nicht mehr als dogmatische Glaubensgrundsätze diametral gegenüber, vielmehr bedienen sich KünstlerInnen in letzter Zeit beider Arbeitsweisen; Ausschließlichkeit wurde von einem spielerischen Experimentieren mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln abgelöst.

    Das Festival FRESH TRIPS im Kunstraum Innsbruck unternimmt eine Werkschau in der heimischen (wie internationalen) Kunstszene und bietet einen Einblick in die gegenwärtige Produktion, wobei sich "digital-analog" und künstlerisches Multi-tasking wie ein roter Faden durch alle Bereiche ziehen. Mit dabei: Tina Frank, Marlene Haring, Sissa Micheli u.v.m.

    Links: Bis 04.08. im Kunstraum Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 34, 6020 Innsbruck
    Di-Fr 11-18 Sa 11-16 So/Mo geschlossen
    Eintritt frei!

    Bild: Einladung

    Bild nicht mehr verfügbar.

    Energiegemahlenes

    In der burgenländischen Energiemühle steht in den kommenden Wochen Folgendes am Programm:
  • Acrymalen im Sommerlicht
    Freitag, 13. Juli von 9.30 bis 17.30 Uhr
    Leitung: Christl Wedl; Investition: € 70
  • Vitalität aus der Mitte
    Orientalischer Tanz und Sitzen in Stille
    Donnerstag, 19. Juli, 19 Uhr bis Sonntag, 22. Juli, 13 Uhr
    Leitung: Elisa Maria Jodl und Sylvia Seifert, Schweiz; Investition; € 198
  • Luna Yoga für Frauen im Sommer
    Sonntag, 22. Juli ab 18 Uhr bis Donnerstag, 26. Juli, 13 Uhr
    Leitung: Gyöngyi Hajdu; Investition: € 250
  • Die Kraft des Labyrinths erleben
    Samstag, 28. Juli, 10 - 17 Uhr
    Das Labyrinth gibt es in jedem Kulturkreis und jeder Religion. Das Labyrinth ist kein Irrgarten, sondern ein Annähern zur Mitte und wieder Entefernen. An diesem Tag wird ein 7gängiges minoisches Labyrithn gelegt.
    Leitung: Ilse Hirschmann, Künstlerin; Investition: € 80 - bitte bis 3 Tage vorher anmelden!

    Link: Energiemühle - Genussladen, Berggasse 26, 7302 Nikitsch
    Anmeldung für alle Veranstaltungen erforderlich unter Tel: 02614/7103; Fax: 02614/71034 oder E-Mail
  • Foto: APA/AP/Oneonta Daily Star, Julie Lewis

    Held Together With Water

    Mit der Ausstellung "Held Together With Water Kunst aus der Sammlung Verbund" lässt sich das MAK erstmals auf das Experiment ein, eine der spannendsten Sammlungen aus der Wirtschaft zu zeigen. Unter der Leitung von Gabriele Schor entsteht seit dem Jahr 2004 im Verbund eine international orientierte Sammlung zeitgenössischer Kunst. Die Sammlung Verbund, die in der MAK-Ausstellungshalle erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, konzentiert sich nicht auf einzelnen Arbeiten sondern auf Werkgruppen und spezifischen künstlerischen Positionen.

    Ein wesentlicher Teil der Sammlung ist dem Begriff "Performanz" mit nahezu dem gesamten Frühwerk von Cindy Sherman verschrieben. Schon in ihren ersten Fotoarbeiten setzte Cindy Sherman fast ausschließlich den eigenen Körper als Modell für ihre Selbstinszenierung ein. In ihren späteren "Untitled Film Stills", längst Klassiker der zeitgenössischen Fotografie, hat sie sich in fiktiven Rollen abgelichtet und die Ästhetik des Film noir nachempfunden.

    Shermans Untersuchung gesellschaftlicher und medialer Codes vereint die Sammlung Verbund mit Positionen von Valie Export, Hannah Wilke, Eleanor Antin und Birgit Jürgenssen, die in ihren Arbeiten eine feministische Kritik an der gesellschaftlichen Konstruktion von Frauenbildern formulieren.

    HELD TOGETHER WITH WATER
    Kunst aus der Sammlung Verbund in der MAK-Ausstellungshalle, Weiskirchnerstraße 3, A-1010 Wien bis 16. September 2007
    Mi–So 10.00–18.00 Uhr, Mo geschlossen
    Eintritt € 9,90 mit MAK-Guide / € 7,90 / ermäßigt € 5,50
    Jeden Samstag© Eintritt frei.

    Link: MAK

    Foto: Cindy Sherman, Untitled (Murder Mystery People), 1976
    The Actress (Daydreaming) aus der 17-teiligen Serie
    S/W-Fotografie, 25,4 x 20,3 cm
    © Cindy Sherman
    Courtesy Metro Pictures, New York
    Foto: Cindy Sherman, MAK

    ida buchmann 1911 / 2001

    Im Museum des Art/Brut Center Gugging werden erstmals in Österreich - gemeinsam mit der Ausstellung "liebling.! Radierkunst aus vier Jahrzehnten Laufzeit" - die Werke Ida Buchmanns gezeigt.

    Buchmann wurde 1911 in Egliswil in der Schweiz geboren. Sie lebte nach 1966 in der psychiatrischen Klinik Königsfelden und wurde dort von Roman Buxbaum als Künstlerin entdeckt und gefördert. Noch als Achtzigjährige war sie periodisch künstlerisch tätig. Ihre Gemütszustände wechselten von tief traurig bis hin zu überwertigem Selbstgefühl. Ihre Werke schuf sie in diesen Höhen der Stimmung, entstanden ganz aus einem inneren Ausdrucksbedürfnis und sind Zeugnisse einer sehr talentierten Frau, die auf künstlerische Kriterien keine Rücksicht nahm und ohne Voreingenommenheit ihre Bilder schuf. Der Sprung vom kleinen Papier zu zwei Mal vier Meter großen Leinwänden war kein Problem für die Künstlerin. Umgekehrt sogar: dort konnte sie sich erst richtig ausleben. Die Inhalte weisen immer wieder auf ihr Bedürfnis nach Liebe und auch Liedern hin, denn während des Schaffens wurde oft gesungen. Sie starb im Jahr 2001.

    Zu sehen bis 28. Oktober
    Während der Sommerzeit: Di-So, 10.00-18.00 Uhr, während der Winterzeit: Di-So, 10.00-17.00 Uhr

    Link: Art/Brut Center Gugging, Haupstrasse 2, 3400 Maria-Gugging
    Bild: Ida Buchmann/Art Brut Center