Im vergangenen April hatte sich ein Gericht gegen die Rückkehr der Konvertiten zum Christentum gestellt. Es entschied, ein solcher Schritt stelle einen Akt von "Glaubensabfall" dar, der mit der Sharia nicht vereinbar sei.
Neuverhandlung
Der Fall der zwölf Revertiten soll nun am 1. September neu verhandelt werden, erklärte der Kairoer Richter Ezzam Abdel Aziz. Für deren Anwalt bedeutet der Entscheid, dass es in Ägypten noch ein "Fenster der Freiheit" gebe. Der Anwalt hat bereits 400 ähnlich gelagerte Fälle behandelt. Menschenrechtsorganisationen haben den Entscheid des obersten ägyptischen Verwaltungsgerichts als Schritt hin zu Nicht-Diskriminierung und Religionsfreiheit gewertet.
Die christlichen Ägypter, die zum Islam konvertieren, tun dies oft, um die strengen Bestimmungen der koptischen Kirche bezüglich der Scheidung zu umgehen oder um einen muslimischen Partner zu heiraten.