Plus 33 Prozent für Stellenmarkt
Für das Wachstum bei den Anzeigen ist vor allem der Stellenmarkt verantwortlich, der von Jänner bis April um fast 33 Prozent zulegte. Positiv entwickelten sich auch die Geschäftsanzeigen mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent. Das Umsatzniveau der Verlage sei jedoch weiterhin niedrig, erklärte Wolff. Mit 9,05 Mrd. Euro liege der Gesamtumsatz der Zeitungsverlage noch unter dem Branchenumsatz von 1995.
53 Prozent ihrer Umsätze erwirtschafteten die Verlage 2006 mit Anzeigen und Prospektbeilagen, 47 Prozent mit dem Zeitungsvertrieb. Das frühere Größenverhältnis von zwei Drittel Anzeigen- und einem Drittel Vertriebsumsatz gelte heute nicht mehr, sagte Laskowski.
Minus drei Prozent für Kaufzeitungen
Bei der Auflagenentwicklung setzte sich der negative Trend fort. Während der Vertrieb der überregionalen Zeitungen 2006 mit 0,7 Prozent Verlust relativ stabil blieb, verloren die Kaufzeitungen mehr als drei Prozent. Die regionalen Abonnement-Zeitungen büßten 1,9 Prozent ein. Insgesamt lag die Auflage der insgesamt 352 Tageszeitungen bei 20,8 Millionen; hinzu kamen 3,6 Millionen Sonntagszeitungen und rund zwei Millionen Wochenzeitungen.