Geistliche der Lal Masjid ("Rote Moschee") in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad, an der die Burschen und Mädchen studierten, schworen angesichts der Toten Rache für das "Blut der Märtyrer" durch Selbstmordattentate. Die Islamisten wollen Pakistan in einen islamischen Staat verwandeln, wie ihn die Taliban in Afghanistan errichteten.
Gegenseitige Schuldzuweisungen
Beide Seiten beschuldigten einander, zuerst das Feuer eröffnet zu haben. Nach Angaben von Sicherheitskräften begannen die Kämpfe, nachdem Koranschüler - unter ihnen auch mit Burkas verhüllte Mädchen - Polizisten in der Nähe der Moschee mit Schlagstöcken angegriffen und vier Gewehre und ein Radio entwendet hatten. Die Polizei habe daraufhin Tränengas eingesetzt.
Islamisten mit Gasmasken hätten sich anschließend Schusswechsel mit den Sicherheitskräften geliefert, die bis zum Nachmittag andauerten. Den Angaben zufolge setzten die Koranschüler mehrere Regierungsgebäude in Brand, darunter das in der Nähe der Moschee gelegene Umweltministerium.