Innsbruck - Nach dem Mord an einer Innsbrucker Pensionistin in der vergangenen Woche tappt die Kriminalpolizei im Dunkeln. Es gebe vorerst weder konkrete Hinweise auf einen Täter noch auf ein Motiv, berichtete das Landeskriminalamt am Montag der APA. Die Ermittler konzentrieren sich derzeit auf das Umfeld des Opfers.

Die Leiche der 68-Jährigen war am Samstag von Angehörigen in ihrer Wohnung im fünften Stockwerk eines Hochhauses im Stadtteil Reichenau entdeckt worden. Die Frau lag tot in ihrem Bett. Die Tat dürfte sich bereits Mitte der Woche ereignet haben.

Keine Einbruchsspuren

Zur genauen Todesursache wollte sich der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes, Christoph Hundertpfund, aus "kriminaltaktischen Gründen" nicht äußern. Möglicherweise wurde das Oper erstickt oder erwürgt. Einbruchsspuren in der Wohnung, in der die als agil beschriebene Pensionistin alleine gelebt hatte, wurden keine festgestellt.

Die Kripo begann nun damit, das in der Nähe eines Friedhofs im Stadtteil Pradl aufgefundene Auto der Frau - es war versperrt - auf Spuren zu untersuchen. Unklar war, wer den Wagen dort wann geparkt hatte, und warum er in dieser Gegend abgestellt war. Auch die Befragungen wurden fortgesetzt.

Verwandte hatten die Leiche am Samstag in den späten Vormittagsstunden aufgefunden und zunächst die Rettung verständigt. Erst bei der Obduktion hatte sich herausgestellt, dass die Pensionistin eines gewaltsamen Todes gestorben war. (APA)