New York - Ein US-Bundesrichter hat eine Klage wegen eines Flugzeugunglücks mit 125 Toten in Sibirien abgewiesen, in die der europäische Airbus-Konzern verwickelt war. Die Fluggesellschaft Sibir müsse jedoch bei Klagen in Russland Schadensersatz zahlen, hieß es in der Entscheidung vom Freitag. In dem Verfahren gingen Überlebende und Angehörige der Opfer gegen Sibir vor. In der Klage wurde auch eine Schwestergesellschaft des Flugzeugherstellers Airbus genannt. Sie hatte die Maschine vom Typ A-310 an Sibir geleast. Der Airbus aus Moskau war am 9. Juli 2006 mit 200 Menschen an Bord - darunter viele Kinder - bei der Landung in der sibirischen Stadt Irkutsk über die Rollbahn hinausgeschossen und in Betonabsperrungen und Gebäude gerast. Danach ging die Maschine in Flammen auf. Überlebende des Unglücks berichteten, die Passagiere hätten zunächst die weiche Landung beklatscht. Danach sei die gute Stimmung jedoch in blankes Entsetzen umgeschlagen, als die Maschine mit hoher Geschwindigkeit über die Rollbahn in die Betonabsperrungen raste.(APA/Reuters)