Genf - Angesichts der Stürme und Überschwemmungen in Nordeuropa und Asien sowie der Hitzewelle in Südeuropa haben UN-Experten vor den schwer wiegenden Folgen der globalen Erwärmung gewarnt. Die schweren Regenfälle in Pakistan, Indien und Nordengland gäben ebenso wie die Hitzewellen in Griechenland, Italien und Rumänien Hinweise darauf, was als Resultat des Treibhauseffekts künftig "häufiger und in schlimmerem Ausmaß" zu erwarten sei, sagte Salvano Briceno von der Internationalen Strategie zur Verringerung von Katastrophen (ISDR) der Vereinten Nationen am Mittwoch in Genf. Die Weltgemeinschaft dürfe sich von dieser Entwicklung nicht überrumpeln lassen. "Wir wissen, was geschehen wird, und wir können uns darauf vorbereiten", sagte Briceno. "Wir wollen den Leuten keine Angst machen." Seine Organisation wolle aber jede Regierung daran erinnern, die Katastrophenvorsorge ganz oben auf die politische Agenda zu setzen. Kein Land sei vor den Folgen von Naturereignissen gefeit. Das UN-Programm ISDR unterstützt weltweit Projekte zur Katastrophenvorsorge. Ziel ist es, die sozialen, ökologischen und ökonomischen Schäden und Folgen von extremen Naturereignissen zu verringern. (APA)